Jubel in der Veltins-Arena: Mit 3:0 (1:0) durch Tore von Simon Terodde, Kenan Karaman und Byran Lasme hat der FC Schalke 04 im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern den ersten Saisonsieg eingefahren. Die Gäste standen am Ende nur noch mit neun Akteuren auf dem Platz, weil Torwart Luthe (Rot) und Verteidiger Tomiak (Gelb-Rot) frühzeitig Duschen gehen konnten. Unsere Einzelkritik.
Marius Müller: Bereits nach vier Minuten wurde der Torhüter das erste Mal ernsthaft geprüft, als er einen scharfen Schuss von FCK-Mittelfeldspieler Marlon Ritter zur Ecke abwehren konnte. Danach hatte der 30-Jährige längere Zeit wenig zu tun, ehe er nach 31 Minuten gegen Raschl erneut hervorragend reagierte. Müller bestätigte seine starke Leistung aus dem Hamburg-Spiel. Note: 2,0
Cedric Brunner: Im Vergleich zum HSV-Spiel präsentierte sich der Schweizer formverbessert. Es unterliefen ihm weniger Fehler und ging einmal ein Zweikampf verloren, setzte er energisch nach. Als Schalke in Überzahl war, schaltete sich Brunner auch vermehrt in das Offensivspiel seines Teams ein. Er musste in dieser Partie auch einiges einstecken. Als der schon verwarnte Tomiak ihn foulte, musste der Pfäzer mit Gelb-Rot vom Platz. Note: 3,0
Timo Baumgartl: Bei seinem Debüt im Schalker Trikot erledigte der Neuzugang seine Aufgabe in der Defensive recht unaufgeregt. Seine Abspiele kamen fast immer an. Er brachte der Schalker Abwehr die dringend benötigte Stabilität. Als Lautern nur noch mit neun Kickern auf dem Platz war, hatte er leichtes Spiel und tauchte auch mal im gegnerischen Strafraum auf. Note: 3,0
Marcin Kaminski: Der Innenverteidiger lieferte sich verbissene Duelle mit FCK-Mittelstürmer Ache, die er meistens gewann. Seine Gelbe Karte Mitte der ersten Halbzeit war eine zu harte Entscheidung von Schiedsrichter Harm Osmers. Note: 3,0
Thomas Ouwejan: Der Niederländer lieferte die Vorarbeit zum Schalker 1:0. Das tat seinem Spiel gut, er schaltete sich immer wieder in das Angriffspiel seiner Mannschaft ein. Aber seine Flanken kamen nicht immer so präzise wie beim frühen Führungstor. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde der Linksverteidiger von Lauterns Schlussmann Luthe böse gefoult. Die Rote Karte für den Torhüter war die logische Konsequenz. Es war endlich mal wieder eine überzeugende Leistung des Linksverteidigers. Note: 2,0
Ron Schallenberg: Er spielt recht unauffällig, aber was er auf dem Platz macht, hat Hand und Fuß. Schallenberg stellte gut die Räume zu. Auch als die Gastgeber einen Spieler mehr auf dem Platz hatten, beschränkte sich Schallenberg ganz auf seine Rolle als Abräumer vor der eigenen Abwehr. Note: 3,0
Dominick Drexler: Er trieb sich überall auf dem Platz herum. Mal war er hinten zu finden, mal schaltete er sich in das Offensivspiel ein. Wenn es notwendig war, beruhigte er das Spiel seiner Mannschaft. Mitte der zweiten Halbzeit unterliefen ihm einige Konzentrationsfehler. Note: 3,5
Assan Ouédraogo: Der 17-Jährige spielte bei seinem ersten Auftritt in der Veltins-Arena nicht so eindrucksvoll wie bei der Partie in Hamburg. Zu Beginn hatte der Mittelfeldspieler einige gute Aktionen, doch ab der 15. Minute lief die Begegnung mehr oder weniger an ihm vorbei, obwohl er sich sehr bemühte. Deshalb war seine Auswechslung zur Halbzeit keine Überraschung. Note: 4,0
Kenan Karaman: Der Rechtsaußen holte den Freistoß heraus, den die Königsblauen zur frühen Führung nutzen konnten. In der 42. Minute vergab der türkische Nationalspieler die große Chance auf das 2:0, als er freistehend vor des Gegners Tor zu unplatziert köpfte. In der 65. Minute löste sich Karaman stark von seinem Gegner, aber sein Schuss wurde gehalten. In der 79. Minute wurde Karaman dann für seinen Einsatz endlich belohnt. Ihm gelang das 2:0. Das war die Vorentscheidung. Note: 2,0
Simon Terodde: Auch im zweiten Saisonspiel traf der Torjäger. Nach einem Freistoß von Ouwejan war Terodde mit dem Kopf zur Stelle. Der Schalker Kapitän sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Tor des 1. FC Kaiserslautern. Nach dem Seitenwechsel war dies nicht mehr ganz so oft der Fall. Note: 2,5
Lino Tempelmann: Bei seiner Premiere im Schalker Dress hatte der Neuzugang in der Anfangsphase viele Ballkontakte, die aber keine Gefahr vor dem Pfälzer Tor heraufbeschworen. Dennoch war seine Vorstellung ordentlich, weil er gute Balleroberungen hatte und seine Spielübersicht bewies. Seine Auswechslung in der zweiten Halbzeit war wohl der Tatsache geschuldet, dass Schalke-Trainer Thomas Reis seine Offensive verstärken wollte. Note: 3,0
Paul Seguin (46. für Ouédraogo): Kurz nach seiner Einwechslung hatte der Neuzugang bereits eine Kopfballmöglichkeit, doch er traf den Ball nicht voll. Bei einigen Schalker Umschaltaktionen agierte Seguin unglücklich. Entweder sein Pass kam nicht an oder er wartete zu lange. Ein Fehlpass von ihm hätte den Gästen in der Schlussphase fast das Anschglusstor beschert. Note: 4,0
Schalke freut sich auf einen Klassiker: Viele Gemeinsamkeiten mit dem 1. FC Kaiserslautern
Gerald Asamoah und ein besonderes Spiel: Als die Schalke-Legende gegen Lautern doppelt traf
Lautern-Verteidiger mit Schalker Vergangenheit: Jetzt freut sich Boris Tomiak auf Simon Terodde
Bryan Lasme (62. für Tempelmann): Sorgte für frischen Wind im Angriffsspiel, aber der letzte Pass misslang ihm meistens. Aber dann traf er noch zum 3:0. ohne Note
Sebastian Polter (72. für Terodde): Der Stürmer woillte die Schalker Überzahl nutzen und unbedingt ein Tor erzielen. Er hatte die Möglichkeit dazu, aber ihm fehlte im Abschluss das Glück. ohne Note
Danny Latza (72. für Drexler): Als er kam, war die Vorentscheidung bereits gefallen. ohne Note
Henning Matriciani (80. für Ouwejan): Zeigte seine Offensivqualitäten und hätte fast noch sein Tor erzielt. ohne Note