Stichtag: Am 21. Mai 1997 schlägt die Stunde der Eurofighter

Schalke 04

Am 21. Mai 1997 gelingt dem FC Schalke 04 der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Nah einem 4:1-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Inter Mailand heißt der Uefa-Cup-Sieger FC Schalke 04.

Gelsenkirchen

, 21.05.2020, 10:15 Uhr / Lesedauer: 1 min
Außer sich vor Freude: Schalker Fans nach dem Uefa-Cup-Sieg 1997.

Außer sich vor Freude: Schalker Fans nach dem Uefa-Cup-Sieg 1997. © dpa

„Wir schlugen Roda, wir schlugen Trabzon, wir schlugen Brügge sowieso, Valencia, Teneriffa, Inter Mailand – das war ne Show“, singen die Fans des FC Schalke 04 noch heute über den Sieg im UEFA-Pokal.


Es war am 21. Mai 1997, als die Königsblauen sensationell den bis heute größten Erfolg in ihrer Vereinsgeschichte feiern. Dabei verläuft diese Spielzeit ansonsten eher enttäuschend.


In der Bundesliga nur Zwölfter


In der Bundesliga nach 34 Spieltagen nur auf Rang zwölf, im DFB-Pokal bereits in der zweiten Runde mit 2:3 gegen den VfL Bochum ausgeschieden, obwohl Spieler wie Jens Lehmann, Marc Wilmots, Olaf Thon, Martin Max, Mike Büskens und Andreas Müller zum Kader gehören. Aber auf internationaler Ebene wächst die Elf von Trainer Huub Stevens über sich hinaus und qualifiziert sich für das Finale gegen Inter Mailand.


Hier gibt es einen echten Fußball-Krimi. Schalke setzt sich im Elfmeterschießen mit 4:1 durch. Danach feiern rund 30.000 mitgereiste Schalker Fans eine unvergessliche Nacht im Stadion San Siro.

Die Glücksgefühle des Olaf Thon


Olaf Thon kann den sensationellen Sieg nach dem Abpfiff kaum fassen: „Mein Gott, was für ein Abend. Als ich den Pott hochhob, zitterten mir vor Aufregung die Knie – viel mehr als bei meinem Elfmeter. Den habe ich eigentlich ziemlich cool reingehauen…“ Genau wie Ingo Anderbrügge, Martin Max und Marc Wilmots. Dass der Krimi vom Punkt das Finale entscheidet, dafür ist Inter-Akteur Ivan Zamorano verantwortlich. Der Chile egalisiert fünf Minuten vor dem Ende den 1:0-Vorsprung der Schalker aus dem Hinspiel. Doch das reicht am Ende für das italienische Spitzenteam nicht.

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