Steven Skrzybski hat gerade einen Lauf - beruflich und privat

Schalke 04

Im Sommer ist Steven Skrzybski von Union Berlin zu Schalke gewechselt. Jetzt zieht er Bilanz - und blickt auf ein turbulentes halbes Jahr zurück.

Benidorm

, 10.01.2019, 16:10 Uhr / Lesedauer: 2 min
Das Ziel fest im Blick: Steven Skrzybski

Das Ziel fest im Blick: Steven Skrzybski © imago

In der vergangenen Zweitligasaison belegte Steven Skrzybski mit 14 Toren noch den zweiten Platz der Torschützenliste. In der Bundesliga musste er bis zum 12. Spieltag warten, doch dann erzielte der Neuzugang von Union Berlin gegen den 1. FC Nürnberg gleich einen Doppelpack.

Dank seines Treffers in Stuttgart kommt er am Ende der Rückrunde auf drei Tore – und führt damit gemeinsam mit Nabil Bentaleb die interne Schalker Torschützenliste an.

„In der Vorbereitung wird wieder alles auf Null gesetzt“

Dass jemand mit drei Treffern in dieser Rangliste auf Platz eins steht, sagt vermutlich mehr über die Saison als über den einzelnen Spieler aus. Im Trainingslager in Benidorm zieht der 26-jährige gebürtige Berliner jedenfalls eine gemischte Bilanz der Hinrunde. „Ich habe einige Zeit gebraucht, um mich hier an alles zu gewöhnen“, erinnert er sich, „dann habe ich mich verletzt und brauchte wieder Zeit, um mich heranzukämpfen.“ Insgesamt sei es aber ein sehr lehrreiches halbes Jahr gewesen.

Seine Tore gegen Nürnberg und Stuttgart will er auch nicht überbewerten. „Das ist für mich natürlich schön“, sagt er, „aber in der Vorbereitung wird sowieso wieder alles auf Null gesetzt.“

Dass sich Steven Skrzybski nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen mag, ist im Trainingslager zu merken. Der 26-Jährige ist einer der aktivsten Spieler auf dem Platz und lässt seine Qualitäten wie etwa seinen platzierten, harten Schuss immer wieder aufblitzen.

So kommt Trainer Domenico Tedesco kaum an ihm vorbei

Hält er seine Form, dürfte Trainer Domenico Tedesco in der Rückrunde nur schwer an ihm vorbeikommen - zumal noch nicht absehbar ist, wann die bislang verletzten Stürmer Breel Embolo und Guido Burgstaller wieder soweit sind, dass sie im Kader stehen können.

Die Marschrichtung für die Rückrunde und vor allem das erste Spiel gegen Wolfsburg in der kommenden Woche ist klar: „Es wäre wichtig, einen deutlich besseren Start hinzulegen“, sagt Skrzybski. „Die Pause war gut, allein, um einmal abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen.“

Privat läuft es derzeit gut bei dem Stürmer: Im Dezember heiratete er in Berlin seine Jugendliebe Anja - und so ist klar, dass die Antwort auf die Frage, was er denn im Trainingslager am meisten vermisse, „meine Frau!“ lautet. „Schreibt aber, dass die Antwort wie aus der Pistole geschossen kam“, sagt er grinsend in die Journalistenrunde. Die Hochzeitsreise soll im Sommer nachgeholt werden - „das Ziel sucht meine Frau aus“, sagt er, „ich durfte die letzten Urlaube aussuchen.“

Ans Ruhrgebiet habe er sich sehr schnell gewöhnt. „Die Menschen dort und in Berlin sind sich sehr ähnlich“, hat er beobachtet. „Sie reden sehr offen - das macht den Umgang mit ihnen einfach.“