Neues Gefühl für Schalke

Sportvorstand Heidel warnt schon vor Mainz

Der FC Schalke 04 lernt nach dem Sieg in Berlin ein neues Gefühl kennen. Der derzeitige Tabellensechste hat nun zwei Heimspiele vor der Brust, verbietet sich zuviel Zuversicht aber selbst. Vor allem Sportvorstand Christian Heidel findet mahnende Worte.

GELSENKIRCHEN

, 17.10.2017 / Lesedauer: 3 min

Die Stimmung auf Schalke ist so gut wie lange nicht mehr, doch Manager Christian Heidel warnt vor Übermut.

Dieses Gefühl hat der FC Schalke 04 schon lange nicht mehr kennengelernt. Während die Königsblauen in der vergangenen Saison nach ihrem historischen Fehlstart mit fünf Bundesliga-Niederlagen in Folge die gesamte Saison im letztlich erfolglosen Aufholmodus verbrachten, stellt sich nach acht Spieltagen der neuen Spielzeit die Situation ganz anders dar. Schalke ist Sechster und hat nun zwei Heimspiele vor der Brust. Mainz und Wolfsburg heißen die Gegner. Da darf man doch mal optimistisch nach vorn blicken, oder?

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Max Meyer fühlt sich in seiner neuen Rolle wohl

Nein, fährt einem sofort Christian Heidel in die Parade. Wenn der Schalker Manager etwas nicht mag, dann sind das „Was-wäre-wenn-Überlegungen“. Also warnte der 54-Jährige nach der überzeugenden Leistung in Berlin sogleich vor Übermut: „Man weiß doch, wie schwer Heimspiele sein können. Für uns kommt es jetzt erst einmal darauf an, eine absolut seriöse Vorbereitung auf das Mainz-Spiel zu machen. Sie haben momentan einen Lauf.“

Weniger Aussetzer

Auch Leon Goretzka will die Situation nicht überbewerten. „Ich bin nicht der Typ, der jede Woche auf die Tabelle guckt. Wir haben ja vor der Saison gesagt, was wir wollen, nämlich uns verbessern und in jedem Spiel ein gewisses Niveau halten. Wir wollen nicht mehr diese Aussetzer in manchen Partien haben, wo wir uns danach gefragt haben, wie kann das passieren?“

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Max Meyer räumte aber zumindest ein, „dass wir jetzt mit Rückenwind in die Heimbegegnung gegen Mainz 05 gehen.“ Während für Goretzka der aktuelle Tabellenstand eher in den Hintergrund rückt, nerven ihn mehr die Spekulationen um seine Person. „Ich kann nicht ganz verstehen, wieso das Thema immer wieder neu aufgebracht wird. Das tut mir leid für die Jungs,“ betonte der Nationalspieler, der einmal mehr beteuerte, dass er noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen habe.

"Antworten auf dem Platz"

Solange jedoch keine Entscheidung öffentlich gemacht wird, muss Goretzka mit der Gerüchteküche leben. Denn der gebürtige Bochumer hat sich neben Ralf Fährmann mehr und mehr zum Gesicht des FC Schalke 04 entwickelt. Deshalb ist diese Personalie eben für die Königsblauen eine ganz besondere.

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Dass diese Diskussionen Auswirkungen auf das Leistungsvermögen von Goretzka haben könnten, glaubt Christian Heidel nicht. „Leon gibt doch die Antworten auf dem Platz. Ich habe nicht den Eindruck, dass ihn das großartig belastet. Das prallt einigermaßen an ihm ab.“