Schalkes Jahrhundert-Trainer meldet sich zu Wort So urteilt Huub Stevens über Ben Manga

Schalkes Jahrhundert-Trainer meldet sich zu Wort:
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Auch wenn seine Trainer-Karriere beendet ist und er kein Aufsichtsratsmitglied mehr ist, beobachtet Huub Stevens den FC Schalke 04 weiterhin ganz genau. Aktuell hat der 70-Jährige keinen Grund zur Freude. In einem Interview mit Sport1 hält sich Schalkes Jahrhundert-Trainer auch mit Kritik nicht zurück.

Diese zielte zum Beispiel auf die Arbeit von Kaderplaner Ben Manga. „Diese Mannschaft ist nicht einfach. Ich halte nicht viel von Ben Manga. Was hat er in der Vergangenheit geleistet?“, fragte Stevens. Manga ist seit Mai 2024 bei den Königsblauen für die Kaderplanung zuständig und als Direktor Profifußballer und Scout angestellt. Zuvor arbeitete er für wenige Monate FC Watford, davor hatte er sich als Chefscout von Eintracht Frankfurt einen Namen gemacht.

„Ich war überrascht“

Bei der Verpflichtung des neuen Schalker Cheftrainers van Wonderen war wesentlich Ben Manga verantwortlich. „Ich war überrascht, dass er neuer Schalke-Trainer wurde. Wie kam man auf Kees? Bei Go Ahead Eagles in den Niederlanden hat er wirklich gute Arbeit geleistet, bei Heerenveen war er nicht so erfolgreich. Da lief es unglücklich für ihn“, sagte Stevens bei „Sport1“ über seinen Landsmann: „Als er dann bei Schalke ins Gespräch kam, hat mich das sehr überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet. Aber inzwischen kann ich es mir gut vorstellen.“

Trainer van Wonderen will Stevens bei seiner schwierigen Aufgabe im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen. „Er hat mich angerufen, wir wollen uns bald treffen, um über Schalke zu reden“, sagte Stevens: „Ich kann ihm ja einiges erzählen. Ich kenne Kees als einen gemütlichen Typen, der offen durch das Leben geht. Wenn er Fragen hat, helfe ich ihm gerne.“

Kommt mehr und mehr in die Kritik: Schalkes Kaderplaner Ben Manga.
Kommt mehr und mehr in die Kritik: Schalkes Kaderplaner Ben Manga. © RHR-FOTO

Stevens zweifelt weniger am neuen Trainer als an der Qualität des Schalke-Kaders. „Ich sehe Kees nicht kritisch, ich sehe nur, was er mit dieser Mannschaft erreichen kann. Und da habe ich meine Bedenken. Die Mannschaft hat nicht die Qualität, um aufzusteigen“, meinte der Niederländer. Dieses Saisonziel hat Schalke jedoch auch vor dem Start in die neue Spielzeit nie formuliert, sondern einen Platz zwischen sechs und acht.

Van Wonderen müsse „sofort Ergebnisse liefern“, sagte Schalkes-Jahrhunderttrainer. Nur: „Er braucht Zeit, aber die hat er nicht. Er kann nicht sofort liefern, aber er muss. Das macht die Situation so schwierig.“

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