Schalkes Gewinner und Verlierer der Saison
Goretzka widerspricht Gerüchten
Nach einer schwachen Saison, die im Mittelmaß auf Platz zehn endete, gab es beim FC Schalke 04 nur ganz wenige Lichtblicke, aber viele große Enttäuschungen. Wir blicken zurück und präsentieren drei königsblaue Gewinner und Verlierer der Spielzeit 2016/17. Leon Goretzka widerspricht derweil Gerüchten um seine Zukunft.

Will bald Fakten zu seiner Zukunft liefern: Schalkes Leon Goretzka.
Die Gewinner der Saison beim FC Schalke:
Guido Burgstaller: Der in der Winterpause für nur 1,5 Millionen Euro vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg verpflichtete Mittelstürmer entpuppte sich als Volltreffer. Der 28-Jährige stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft, scheut keinen Laufweg und hat den für erfolgreiche Stürmer unerlässlichen Torriecher. In 25 Pflichtspielen erzielte Burgstaller zwölf Treffer und bereitete drei Tore vor. Kein anderer Schalke-Profi ist besser.
Leon Goretzka: Der Mittelfeldspieler gehörte zu den wenigen Schalker Spielern, die sich positiv entwickelt haben. Und zwar so gut, dass er von vielen Klubs umworben wird. Mit den Bayern soll er sogar bereits einig sein, wie die „Sport Bild“ behauptete. Der bisher sprachlose Goretzka, dessen Vertrag auf Schalke noch bis zum 30. Juni 2018, äußerte sich am Mittwoch erstmals auf seiner Facebook-Seite: „Es gibt Gerüchte, Vermutungen, Spekulationen – ich kann euch sagen, dass alles Veröffentlichte falsch ist! Die Fakten werde ich liefern, wenn wirklich Entscheidungen gefallen sind.“ Fortsetzung folgt also.
Sead Kolasinac: Der Außenverteidiger hat sich im Gegensatz zu Goretzka gegen Schalke entschieden und wechselt ablösefrei zum FC Arsenal. Nach einer starken Saison soll der 23-Jährige auf der Insel mehr als doppelt so viel verdienen (rund sieben Mio. Euro) als auf Schalke. Mit drei Toren und fünf Assists setzte „Seo“ auch in der Offensive starke Akzente. Seine dynamische Spielweise passte perfekt zu den Königsblauen.
Die Verlierer der Saison beim FC Schalke:
Yevhen Konoplyanka: Die Verpflichtung des Ukrainers entpuppte sich bisher als größter Flop der Transferpolitik von Manager Christian Heidel. Der 27-Jährige konnte seine gewaltige Ablösesumme (12,5 Millionen Euro) nie rechtfertigen. Nun kann Schalke nur hoffen, dass es Vereine gibt, die den Stürmer verpflichten wollen.
Benjamin Stambouli: Der für rund 8,5 Millionen Euro aus Paris gekommene Mittelfeldspieler bekam von Trainer Markus Weinzierl viele Chancen, doch nutzen konnte er keine. Oft wirkte Stambouli vom Tempo in der Bundesliga überfordert, leistete sich viele einfache Fehler und flog gegen Ingolstadt auch vom Platz.
Franco Di Santo: Auch in seinem zweiten Schalke-Jahr konnte der Argentinier nicht überzeugen. Zwar muss man ihm zugutehalten, dass er wegen einer Leistenoperation vier Monate ausfiel, doch auch als er wieder fit war, blieb Di Santo nur eine Mitläuferrolle.