Ein dramatisches Finale der Europa League erlebten die 61.476 Zuschauer in der Budapester Puskas Arena: Erst nach insgesamt 148 Minuten (90 Minuten plus Verlängerung plus jeweils Nachspielzeiten) und Elfmeterschießen stand der FC Sevilla als Sieger fest. Die Spanier gewannen das Elfmeterschießen gegen die AS Rom mit 4:1, nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden.
Von 2007 bis 2011 auf Schalke
Erst gegen Mitternacht fiel der letzte Schuss, der den FC Sevilla zum Sieger machte - auch dieser Elfmeter war das reinste Drama, er musste wiederholt werden, weil Roms Torhüter Rui Patricio beim ersten Versuch von Montiel nicht mit beiden Füßen auf der Linie stand. Im zweiten Anlauf traf Montiel dann zum vorentscheidenden Tor.
Große Karriere in Barcelona
Kapitän des FC Sevilla: Ivan Rakitic. Der mittlerweile 35-Jährige spielte von 2007 bis 2011 auf Schalke, wechselte dann zum FC Sevilla, bevor er beim FC Barcelona die ganz große Karriere hinlegte. Seit 2020 spielt Rakitic wieder beim FC Sevilla. Rakitic war 2007 vom FC Basel nach Schalke gewechselt, geholt hatte ihn der damalige Manager Andreas Müller. Auf Schalke bekam Rakitic sofort die Nummer 10 - sehr zum Verdruss von Mesut Özil.
Noch heute ein Herz für S04
Rakitic hat auch nach seiner Schalker Zeit immer wieder deutlich gemacht, wie sehr ihm die Königsblauen noch am Herzen liegen. Wenn Schalke-Fans eine Liste erstellen, wen sie sich gern noch einmal im S04-Trikot wünschen würden, ist der Name Rakitic in vielen Fällen ganz oben platziert.
Seinen Elfmeter gegen die von Jose Mourinho trainierten Römer, die im Halbfinale Bayer Leverkusen ausgeschaltet hatten, verwandelte Rakitic ganz cool mit einem Flachschuss in die vom Torwart aus gesehen linke Ecke.
Der FC Sevilla bestätigt damit seinen Ruf als König der Europa League: Die Spanier gewannen diesen Wettbewerb nun schon zum siebten Mal innerhalb der vergangenen 17 Jahre!
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