Die fünfte gelbe Karte, die Marius Bülter bei der 0:6-Packung in München sah, war für viele Schalker Fans fast noch schlimmer als das Ergebnis an sich. Denn nun ist Schalkes in dieser Saison erfolgreichster Stürmer für das so wichtige Spiel gegen Frankfurt am Samstag gesperrt. Ziemlich unnötig - findet Rüdiger Abramczik.
„Er ist ja Außenstürmer...“
Schalkes „Flankengott“ nimmt dabei ausdrücklich Trainer Thomas Reis in Schutz. Es sei nachvollziehbar gewesen, Bülter in München trotz der drohenden fünften gelben Karte einzusetzen. „Marius Bülter ist ja Außenstürmer. Und da kommt man ja eigentlich selten in die Situation, eine Verwarnung riskieren zu müssen. Ich war ja selbst Außenstümer“, so der 67-jährige Abramczik im Gespräch mit der Recklinghäuser Zeitung („Nachgehakt“).
„Das war unnötig“
„Abi“ nimmt vielmehr Bülter selbst in die Pflicht: „Da hat er sich ein bisschen dumm verhalten. Das war unnötig. Denn da waren ja noch ein paar Mitspieler, die die Situation hätten klären können.“ Bülter hatte Bayern-Spieler Noussair Mazraoui am Trikot gezogen, dass Schiedsrichter Robert Schröder dafür „Gelb“ zeigte, ist für Rüdiger Abramczik völlig nachvollziehbar.
„Eigentlich nicht zu ersetzen“
Für Bülter hat Abramczik aber auch ein Kompliment übrig: „Eigentlich ist er nicht zu ersetzen.“ Trotzdem gibt „Abi“ Schalke am Samstag gegen Frankfurt eine Chance, und das hat auch mit dem Auftritt in München zu tun: „So eine Niederlage kann zumindest einen Vorteil haben: Dann kannst du den Jungs in der Analyse genau zeigen und sagen: ,So dürft Ihr es nicht machen...‘“
Schalke fehlt Stammkraft gegen Frankfurt: Krankheitsbedingter Ausfall - Ersatz steht fest
Schalke-Torhüter Langer mit Riesenkompliment an die Fans: „Was sie abspulen, ist unglaublich“
Schalke-Boss mit „Kampfansage“ an den BVB: Hier will Schalke den Rivalen wieder überholen