Schalke bricht Verhandlungen mit neuem Trikotsponsor ab Das sind die Hintergründe

Schalke bricht Verhandlungen mit neuem Trikotsponsor ab: Das sind die Hintergründe
Lesezeit

Die Erzählung hätte aus Schalker Sicht hervorragend gepasst: Von der Kohle übers Gas zur sauberen Wasserstoff-Energie. Doch auf der Suche nach einem neuen Trikot-Sponsor muss Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 jetzt einen Rückschlag hinnehmen: Die Verhandlungen mit der Hydrogen Deutschland GmbH sind auf der Zielgeraden geplatzt. Der Fernsehsender Sky hatte zuerst berichtet. Der Verein kommentierte dies offiziell nicht.

Nach Informationen dieser Zeitung war bereits ein Vertrag über drei Jahre ausgehandelt gewesen. Letztlich scheiterten die Gespräche offenbar an der unübersichtlichen Struktur des Unternehmens aus Hamm, auch hinsichtlich der Zahlungsmodalitäten soll es Irritationen gegeben haben. Der Schritt als Hauptsponsor hätte Hydrogen, dass von einem bekennenden Schalke-Fan geführt wird, zurzeit überfordert. Ein Engagement des Unternehmens auf anderer Ebene beim FC Schalke 04 bleibt dem Vernehmen nach aber ein Thema.

Neuer Hauptsponsor weiter gesucht

In der abgelaufenen Saison warb meinAuto.de auf der Schalker Trikot-Brust. Das Unternehmen wird in der kommenden Spielzeit nur noch ein sogenannter Premium-Partner des Ruhrgebietsvereins sein. Das Hauptsponsoring will Schalke 04 nach wie vor neu vergeben.

Die Hydrogen Deutschland GmbH war am Donnerstagabend in die Schlagzeilen geraten. Laut einem Bericht von RTL/ntv steht einer einer der drei Geschäftsführer des Unternehmens in der Nähe zu Oleg Boyko, einem einflussreichen Freund des russischen Machthabers Wladimir Putins. Zudem soll es Kontakte in ein karibisches Steuerparadies geben. Im Februar 2022 erst hatte sich der FC Schalke 04 von dem russischen Staatsunternehmen Gazprom als langjährigen Hauptsponsor getrennt.

Berichterstattung hat keine Auswirkungen

Nach Informationen dieser Zeitung hatte Schalke 04 die Verhandlungen bereits vor einigen Tagen abgebrochen. Damit steht das Scheitern nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Berichterstattung.