Sascha Riether hat noch Lust auf Schalke
Weiteres Jahr für Königsblau?
Heute feiert Sascha Riether seinen 33. Geburtstag. Doch für den Abwehrspieler ist das kein Grund, sich mit dem Karriereende auseinanderzusetzen. Der Rechtsverteidiger hat auch weiterhin Lust auf Fußball und würde gern noch ein Jahr auf Schalke dranhängen.

Sascha Riether kann sich gut vorstellen auch in der kommenden Saison auf Schalke die Fußballschuhe zu schnüren.
Seit der Routinier im Sommer 2015 bei den Königsblauen anheuerte, hat er bewiesen, dass auf ihn sportlich Verlass ist. Zwar hat sich Junior Caicara im mannschaftsinternen Duell durchgesetzt, doch wenn der Brasilianer mal eine Pause braucht oder wie zuletzt gegen Mönchengladbach gesperrt ist, dann ist Riether für Trainer André Breitenreiter die erste Wahl.
Teamplayer genießt guten Ruf
„Es hat von Anfang an mit Schalke gepasst. Ich fühle mich seit dem ersten Tag hier sehr wohl“, betont der Abwehrspieler, der auch innerhalb der Schalker Mannschaft einen guten Ruf genießt. Riether ist kein „Stinkstiefel“, der sauer wird, wenn er nicht spielt. Er gilt vielmehr als Teamplayer, der Mannschaftsinteressen immer an der ersten Stelle ansiedelt.
„Ich bin für das Team auch wichtig, wenn ich nicht spiele“, sagt Riether mit einem gewissen Selbstbewusstsein. Damit meint er zum Beispiel die Tatsache, dass er vor allem den jungen Schalker Spielern viele Tipps mit auf den Weg geben kann, wie sie sich in bestimmten Spielsituationen und auch außerhalb des Platzes verhalten sollten.
Karriere-Highlight: Meisterschaft mit Wolfsburg
Schließlich hat der im badischen Lahr geborene Bundesliga-Kicker in seiner Karriere schon viel erlebt. Fußballerischer Höhepunkt war zweifelsohne der überraschende Gewinn der deutschen Meisterschaft mit dem VfL Wolfsburg im Jahr 2009.
Deshalb verfolgt er die Entwicklung bei Vereinen für die er gespielt hat, immer noch mit besonderem Interesse. Am Montagabend ließ sich der 33-Jährige zum Beispiel den 1:0-Erfolg seines früheren Klubs SC Freiburg über den Karlsruher SC nicht entgehen.
Riether warnt vor Nachlässigkeit
Im Kampf um einen Europapokalplatz warnt der Routinier davor, zurzeit schwächelnde Mannschaften wie zum Beispiel den VfL Wolfsburg abzuschreiben. „Man hat doch in den vergangenen Wochen gesehen, wie schnell es in der Tabelle nach oben oder nach unten gehen kann. Die Punktabstände sind so gering, dass noch viel passieren kann“, glaubt Riether.
Er sieht Schalke trotz der kommenden Aufgaben gut gerüstet. „Die Länderspielpause tut unserer Mannschaft gut. Jetzt können wir noch einmal durchatmen, bevor der Saisonendspurt beginnt, blickt Riether zuversichtlich nach vorn. Dieser Optimismus betrifft auch seine eigene Zukunft. Noch hat zwar kein Gespräch mit Schalkes neuem Manager Christian Heidel stattgefunden, aber mit Trainer Breitenreiter hat er schon mal erörtert, ob dieser weiterhin mit ihm plant. Riether hat sich schon entschieden: „Wenn der Verein mich braucht, bleibe ich gerne.“