Reaktionen nach der Massenschlägerei auf Schalke RW Essen verurteilt den Überfall

Reaktionen nach der Massenschlägerei auf Schalke
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RW Essen reagierte mit einer Stellungnahme auf die Vorkommnisse vom Sonntagmorgen in Gelsenkirchen. „Die Sicherheitsbehörden haben uns darüber informiert, dass es in Gelsenkirchen einen brutalen Angriff auf Anhänger von Schalke 04 gegeben hat. Verantwortlich dafür sollen Anhänger von Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen sein“, erklärte Essens Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig.

Der Verein stehe hierzu im engen Austausch mit den Ermittlungsbehörden und werde diese im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich unterstützen. „Wir wünschen den verletzten Personen eine schnelle und gute Genesung“, erklärte Uhlig.

„Den Überfall verurteilen wir in aller Geschlossenheit als Verein aufs Schärfste“, erklärte der Essener Vorstandsvorsitzende weiter. Gewalt und Brutalität seien nicht mit den Werten vereinbar, „für die Rot-Weiss Essen und hinter denen die Hafenstraßen-Familie steht“.

Der Verein wehre sich „eindringlich dagegen, dass die Personen, die solche Taten begehen, sich selbst als Fans oder Unterstützer von RWE bezeichnen“. Rot-Weiss Essen setze sich „für ein friedvolles und gemeinsames Miteinander ein – und wird solche Gewalt-Taten in seinen Reihen nicht hinnehmen“.

Ob es sich bei den Tätern um Hooligans oder Ultras handelte, war nach Angaben eines Polizeisprechers noch unklar. Bei der Massenschlägerei seien ein Baseballschläger und andere Schlagwerkzeuge eingesetzt worden. Vier Personen wurden schwer verletzt.

Das sagt Torwart Fährmann

Auch die Schalker Mannschaft, die am Sonntagnachmittag zu einem 0:0 bei Union Berlin kam, wurde über den Vorfall unterrichtet. Schalke-Torwart Ralf Fährmann erklärte nach dem Spiel bei DAZN: „Ich habe nicht viel mitbekommen. Bloß, dass die Schalke-Fans Stärke bewiesen haben. Es tut mir natürlich leid für die Verletzten“.

Alkoholverbot beim Derby?

Michael Mertens, Chef der Polizei-Gewerkschaft in Nordrhein-Westfalen, spricht mit Blick auf das bald bevorstehende Derby Anfang März zwischen Schalke und Borussia Dortmund von einem Alkoholverbot. „Wir schauen jetzt natürlich mit Sorge aufs Revierderby, es muss alles dafür getan werden, um Gewalt bei diesem Hochrisikospiel zu vermeiden. Dazu gehört auch ein Alkoholverbot im Stadion“, wird er in der Bild-Zeitung zitiert.

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