Ralf Fährmann: "Haben uns leider nicht belohnt"
Kein Spielglück
17:12-Torschüsse verzeichnete die Statistik nach 90 Minuten gegen Hoffenheim aus Schalker Sicht. Doch ein Tor gelang den Gästen nicht. Hoffenheim war in dieser Hinsicht wesentlich effektiver. Trotz der 0:2- Niederlage attestierte Ralf Fährmann seiner Mannschaft "die bisher beste Saisonleistung".

Bilder der Bundesliga-Partie zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem FC Schalke 04.
Es passte irgendwie zum unglücklichen Auftritt des FC Schalke 04 in Sinsheim, dass der zweite Treffer für die Gastgeber in der Nachspielzeit eigentlich nicht hätte zählen dürfen. Denn im Anschluss an einen Einwurf für die Gastgeber, der eigentlich Schalke hätte zugesprochen werden müssen, blieb Lukas Rupp im Duell mit Ralf Fährmann glücklich am Ball und schob in der Nachspielzeit ins leere Tor zum 2:0 ein.
Dass die Königsblauen trotzdem mit leeren Händen nach Hause fuhren, machte der 28-Jährige am fehlenden Spielglück fest: „Wir haben die zweite Halbzeit klar dominiert, aber haben es leider nicht geschafft, uns dafür zu belohnen. Das ist einfach bitter, weil wir es sehr gut gemacht haben.“
Am Freitag gegen Leverkusen
Dieses Urteil galt allerdings nicht für die ersten 20 Minuten, wo den Königsblauen zunächst die fußballerischen Mittel fehlten, um die Hoffenheimer Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Froh war Fährmann darüber, dass schon am Freitag die nächste Aufgabe, das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen, auf dem Programm steht. „Da haben wir keine Zeit, in große Trauer zu verfallen“, so Schalkes Nummer eins.
Auf vier Positionen veränderte Trainer Domenico Tedesco sein Team im Vergleich zur 0:3-Heimschlappe gegen die Bayern. Das war auch einer kleinen Grippewelle im Kader geschuldet. Deshalb saßen Leon Goretzka und Guido Burgstaller zunächst nur auf der Bank, während Bastian Oczipka zu Hause das Bett hüten musste. Nabil Bentaleb war wegen muskulärer Probleme nicht einsatzfähig.
McKennie blickt nach vorn
Dagegen stand Max Meyer wieder mal in der Startelf, diesmal auf der Doppelsechs zusammen mit Weston McKennie. Der Mittelfeldspieler ärgerte sich über die Niederlage, blickte aber auch zuversichtlich nach vorn: „Leider hat uns der Killer-Instinkt vor dem Tor gefehlt. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir drei, vier hundertprozentige Chance vergeben. Wir müssen vor dem Tor der Gegner eiskalt sein. Ich denke dennoch, dass wir auf dieser Leistung aufbauen können. Gegen Leverkusen müssen wir uns für diesen Aufwand belohnen.“