Nübel ist Schalkes einziger Lichtblick - gutes Startelf-Debüt in der Bundesliga
Schalke 04
Alexander Nübel feierte gegen Bremen sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. Trotz der 0:2-Niederlage gab es viel Lob für den Schalker Schlussman, der jetzt in den Fokus rücken könnte.

Alexander Nübel ersetzte Ralf Fährmann zwischen den Pfosten - und könnte nun auch zu seinem Champions-League-Debüt kommen. © dpa
Kurz vor dem Anpfiff gegen Werder Bremen hatte Naldo Schalkes Torhüter zur Seite genommen. „Ich habe ihm gesagt, keine Angst, es ist wie im Training“, verriet der Routinier hinterher.
Naldos aufmunternde Worte
Seine aufmunternden Worte galten einem jungen Schlussmann, der sein Startelf-Debüt in der Bundesliga feierte: Alexander Nübel. Der gebürtige Paderborner musste kurzfristig für Stammkeeper Ralf Fährmann einspringen, der wegen Oberschenkelproblemen das Aufwärmen abbrechen musste.
Das geschah sicherlich schweren Herzens, denn der 30-Jährige hatte zuvor 134 Bundesligaspiele in Serie für die Königsblauen bestritten. Seit dem 5. April 2015 hatte Fährmann keine Bundesliga-Partie mehr verpasst.
Ralf Fährmann seit Tagen nicht richtig fit
Schon in den vergangenen Tagen war die Nummer eins nicht richtig fit. Deshalb wurde auf den letzten Drücker Routinier Michael Langer anstelle von Fährmann für den Kader nominiert.

Ralf Fährmann musste das Spiel von der Bank aus ansehen. © imago
Dieser sah auf der Ersatzbank, wie Nübel kurz vor dem Abpfiff mit einer Glanzparade das 3:0 für die Bremer verhinderte. „Das hat er sehr, sehr gut gemacht“, lobte Trainer Domenico Tedesco seine Nummer zwei, die nach der Partie unbemerkt die Arena verließ.
Lob von Christian Heidel
Lob gab es für Nübel auch von Christian Heidel: „Alex hat es sicher auch geholfen, dass er in der U21-Nationalmannschaft zuletzt regelmäßig gespielt hat“, sagte der Schalker Sportvorstand. Bei den Gegentoren war Nübel machtlos.
Gut möglich, dass er auch am Mittwoch im Champions-League-Spiel bei Galatarasay Istanbul zwischen den Schalker Pfosten steht. Ralf Fährmann verpasste auch das Training am Sonntag. Heidel: „Von uns hat keiner Bedenken. Sollte Ralf weiter ausfallen, dann würde Alex in Istanbul wieder spielen“. Nübel würde es freuen, denn lange genug musste er auf seine Chance warten.