Naldo will auch mit 40 Jahren noch Fußball spielen
Schalke 04
In der letzten Saison war er Schalkes Dauerbrenner, verpasste keine Bundesligaminute. In dieser Saison setzte ihn Domenico Tedesco schon zwei Mal auf die Bank. Doch Naldo zeigt Verständnis.

Gute Laune hat Naldo (fast) immer - auch auf der Bank will er 100 Prozent geben. © dpa
Der 36-jährige Naldo machte schon nach seinem ersten Bankeinsatz klar, dass er den Erfolg der Mannschaft über seinen persönlichen Ehrgeiz stellt. Jetzt, nach drei Pflichtspielsiegen in Folge, stellte sich ein deutlich entspannter Naldo den Fragen der Journalisten.
Naldo über...
...seine Spiele auf der Bank: „Es war ungewohnt: Ich habe immer gespielt und ich will immer spielen. Ich habe sowohl Domenico Tedesco als auch Manager Christian Heidel gesagt, dass ich immer bereit bin. Aber wenn der Trainer die Entscheidung trifft, muss man das akzeptieren. Ich gebe aber auch auf der Bank 100 Prozent, um die Spieler, die auf dem Platz stehen, zu motivieren.“
...den schlechten Saisonstart mit fünf Niederlagen in Folge: „Wir haben nie unser Selbstvertrauen, unseren Glauben an uns verloren. Wichtig war, dass der Trainer uns immer in Schutz genommen und uns immer vertraut hat.“
...die drei letzten gewonnenen Spiele: „Klar haben uns die drei Siege jetzt Selbstvertrauen gegeben. Aber wir wissen, dass wir noch viel arbeiten müssen. Jeder hat kapiert, dass er sich auch selbst ganz persönlich hinterfragen muss. Das wichtigste ist jetzt, dass wir auch das nächste Spiel gegen Bremen wieder gewinnen.“
...die Systemfrage in der Abwehr: Dreier- oder Viererkette: „Ich habe schon mehrfach bewiesen, dass ich auch Viererkette spielen kann, das ist kein Problem für mich. Die Verantwortung ist ohnehin gleich.“
...Guido Burgstaller, der seine Torflaute in Düsseldorf beendete: „Ich freue mich sehr für ihn, dass es endlich geklappt hat. Ein Stürmer will natürlich immer Tore schießen. Er ist aber auch so ein unangenehmer Spieler für den Gegner, weil er immer viel läuft und kämpft.“
...das baldige Wiedersehen mit Claudio Pizarro: „Ich freue mich auf ihn - und darüber, dass er immer noch fit ist. Es nervt aber immer ein bisschen, wenn man ständig auf sein Alter angesprochen wird. Ich kann mir auch vorstellen, mit 40 noch zu spielen. Ich passe auf meinen Körper auf. Meine Vorbilder in der Hinsicht sind Pizarro und auch Ze Roberto.“