Mehrere Schalke-Fans verletzt - FCB distanziert sich

Gewalttätiger Übergriff am Stadion

In einer gemeinsamen Aktion haben gewaltbereite Anhänger des FC Bayern München und des VfL Bochum am Samstagabend versucht, den Kassenbereich Nord an der Veltins-Arena zu stürmen. Bei diesem extrem gewalttätigen Übergriff sind zahlreiche Personen "teilweise erheblich verletzt worden", wie die Polizei Gelsenkirchen mitteilte. Der FC Bayern distanziert sich von "diesen sogenannten Anhängern".

GELSENKIRCHEN

, 21.11.2015, 18:43 Uhr / Lesedauer: 2 min
Polizei-Einsatz vor der Veltins-Arena.

Polizei-Einsatz vor der Veltins-Arena.

Zwischen München und Bochum besteht einen Fan-Freundschaft. Nur durch ein konsequentes Einschreiten der Polizeikräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Zahlreiche Personen aus diesem gewaltbereiten Personenkreis wurden festgehalten und waren von "polizeilichen Maßnahmen" betroffen.

"Es gab zahlreiche Verletzungen"

"Die Fans haben sich auf einem Parkplatz an der Arena getroffen, sich dann vermummt und sind dann, teilweise mit Schlagwerkzeugen bewaffnet, an der Kasse Nord auf unbeteiligte Fans zugegangen und haben diese geschlagen und verprügelt. Es gab zahlreiche Verletzungen", erklärte Polizeiführer Karsten Plenker gegenüber "Sky".

FOTOSTRECKE
Bildergalerie

Bundesliga, 13. Spieltag: FC Schalke 04 - FC Bayern München 1:3 (1:1)

Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Schalke 04 und dem FC Bayern München.
21.11.2015
/
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa
Bilder der Partie Schalke gegen München.© Foto: dpa

Plenker zeigte sich "tief betroffen. Ich bin absolut überrascht und auch konsterniert von dieser Gewaltbereitschaft, die von diesen Fans ausgegangen ist".

Rummenigge kündigt Konsequenzen an

In der abschließenden Mitteilung der Polizei Gelsenkirchen heißt es: "Insgesamt verzeichnete die Polizei Gelsenkirchen (...) 196 Freiheitsentziehungen. Hier kommen zu den Maßnahmen in Zusammenhang mit den Zwischenfällen noch weitere Festnahmen und Ingewahrsamennahmen hinzu."

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge erklärte gegenüber der "Süddeutschen Zeitung": "Es ist mir und uns allen absolut unerklärlich, wie man sich gerade in diesem Moment, nach den furchtbaren Ereignissen von Paris, so respektlos gegenüber der Gesellschaft und dem Fußball zeigen kann. Der FC Bayern München distanziert sich unmissverständlich und in aller Form von diesen sogenannten Anhängern unseres Vereins und wird - in Absprache mit den Behörden Gelsenkirchens - gegen die dem FC Bayern zugeordneten Gewalttäter vorgehen."

Schalkes Sportvorstand Horst Heldt sagte: "Das war total unnötig und völlig deplatziert. Es ist ausgegangen von Leuten, die normalerweise in der zweiten Liga spielen oder Fans, die in den Gästeblock gehören. Das war sehr, sehr provozierend und dann kommt am Ende nichts Gutes dabei raus."

"Schlicht unfassbar"

Am Sonntagnachmittag bezog auch der VfL Bochum Stellung. Darin heißt es: "Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar ist, ob und wie viele Personen, die angeblich VfL-Fans sein sollen, an den Vorfällen am Samstag rund um das Spiel beteiligt waren, verurteilt der VfL das Verhalten dieser so genannten Anhänger aufs Schärfste. Gerade vor dem Hintergrund der terroristischen Akte in der vergangenen Woche sind solche Vorfälle schlicht unfassbar. Der VfL Bochum 1848 wünscht den Opfern und Geschädigten dieser Attacke auf diesem Weg gute und möglichst rasche Genesung. Der Verein wird in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden und der Polizei alles unternehmen, um bei der Identifizierung der Täter behilflich zu sein."