Schalkes Verlierer der Saison

Königsblaues Quartett weiß nicht zu überzeugen

Sportlich hinkte der FC Schalke in der vergangenen Saison den eigenen Ansprüchen hinterher. Zur neuen Spielzeit übernehmen deshalb ein neuer Manager sowie ein neuer Coach das Ruder bei den Königsblauen - und werden den Kader punktuell verändern. Einige Spieler fielen besonders ab. Hier sind die Verlierer der Saison.

GELSENKIRCHEN

, 25.05.2016 / Lesedauer: 2 min

Schalkes Stürmer Franco Di Santo deutete sein Potenzial zu selten an.

Franco Di Santo: Im Sommer für sechs Millionen Euro von Werder Bremen geholt, kam der Argentinier für Schalke in der Bundesliga nur auf zwei Treffer und einen Assist. Immerhin in der Europa League konnte er sein Potenzial andeuten: In sieben Spielen erzielte er fünf Tore. Doch insgesamt hatten sich die Schalker viel mehr von dem Mittelstürmer versprochen. Einige Male stand er noch nicht mal im Kader der Königsblauen. Kleine Hoffnung: Auch in Bremen brauchte Di Santo eine Saison, um durchzustarten und zum Publikumsliebling zu werden.

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Marvin Friedrich: In der Winterpause hatte die Chefetage dem Youngster signalisiert, dass man auf ihn setzen würde. Doch die Realität war eine ganz andere. Der Stammplatz des 19-Jährigen blieb die Ersatzbank, obwohl er schon nachgewiesen hatte, dass er in der Bundesliga mithalten kann. Deshalb gibt es Gerüchte, dass Friedrich den Verein verlassen will. Der Hamburger SV wollte das Abwehrtalent bereits in der Winterpause verpflichten.

Johannes Geis: So stark der Neuzugang aus Mainz noch in der Hinrunde auftrumpfte, so stark ging seine Leistungskurve in der Rückrunde nach unten. In der Endphase der Saison fehlte Geis sogar zweimal in der Startformation. Selbst seine Ecken und Freistöße waren keine echten Waffen mehr für die Königsblauen.

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Sidney Sam: Auch die zweite Saison des Stürmers auf Schalke verlief mehr als enttäuschend. Ganze 15 Minuten stand der fünfmalige Nationalspieler in der vergangenen Saison für die Königsblauen auf dem Platz. Auch in der gerade abgelaufenen Spielzeit warfen den 28-Jährigen immer wieder Verletzungen zurück. Man kann davon ausgehen, dass Schalke den Ex-Leverkusener liebend gern abgeben würde. Angesichts des hohen Gehalts von Sam (angeblich vier Millionen Euro pro Jahr), dürfte jedoch allenfalls ein Leihgeschäft infrage kommen. Die „Augsburger Allgemeine“ spekuliert, dass Sam beim Poker um FCA-Trainer Markus Weinzierl eine Rolle spielen könnte.