Huntelaar trotz Doppelpacks nicht glücklich

Knappe Niederlage im Derby

Am 13. September hatte Klaas-Jan Huntelaar zuletzt in der Bundesliga für den FC Schalke 04 beim 2:1-Erfolg gegen Mainz 05 getroffen. In Dortmund gelang dem 32-Jährigen zwar ein Doppelpack, doch freuen konnte sich der „Hunter“ darüber nur bedingt. Denn seine Tore reichten nicht, um die 2:3-Niederlage im Derby zu verhindern.

DORTMUND

09.11.2015, 05:45 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der Schalker Stürmer Klaas-Jan Huntelaar (r) ist trotz seines Doppelpacks im Revierderby nicht glücklich.

Der Schalker Stürmer Klaas-Jan Huntelaar (r) ist trotz seines Doppelpacks im Revierderby nicht glücklich.

„Wir haben alles gegeben. Fast hätte es zu einem Punkt gereicht“, ließ Huntelaar den Spielfilm mit gemischten Gefühlen Revue passieren. In der ersten Halbzeit habe man die Dortmunder nicht so zur Entfaltung kommen lassen. „Wir haben die Räume gut zugestellt“, sagte der Niederländer, der sich besonders über das erste Gegentor ärgerte. „Ausgerechnet der kleinste Dortmunder trifft“, sagte Huntelaar in Anspielung auf den nur 1,75 m großen Shinji Kagawa, der per Kopf erfolgreich war.

72 Bundesligatreffer auf dem Konto

Huntelaar blieb nur der kleine Trost, dass er nach seinen zwei Treffern in Dortmund nun 72 Bundesligatreffer auf dem Konto hat und damit in der ewigen Torschützenliste der Königsblauen Kevin Kuranyi (71 Tore) überholt hat. Vor ihm liegen nur noch Ebbe Sand (73) und Klaus Fischer (182). Sand wird er sicherlich noch überholen, aber Torjäger-Legende Fischer wird auch für ihn unerreichbar bleiben.

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Wettbewerbsübergreifend wartet Schalke allerdings nun schon seit sechs Spielen (drei Unentschieden, drei Niederlagen) auf einen Sieg. Und der nächste Gegner heißt Bayern München.

3000 Fans am Trainingsplatz

3000 Schalker Fans waren übrigens am Tag vor dem Derby zur Veltins-Arena gekommen, um dort ihre Mannschaft anzufeuern. Beim Abschlusstraining am Samstag waren sogar 3500 Anhänger vor Ort, um die Mannschaft auf das „Spiel der Spiele“ einzuschwören.

Doch alles Daumendrücken half nicht. Nach der Niederlage im Klassiker sind die Blau-Weißen auf den fünften Tabellenplatz zurückgefallen und müssen in den nächsten Wochen angesichts der schweren Gegner befürchten, weiter an Boden zu verlieren.

„Das Positive mitnehmen“

Huntelaar bleibt trotz der langen Erfolglosigkeit optimistisch: „Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt. Deshalb sollten wir das Positive aus dem Derby mitnehmen.“ Ihm werden seine zwei Tore sicher gut getan haben. Nachdem der „Hunter“ den ersten Treffer in Abstaubermanier erzielt hatte, verriet er mit seinem zweiten Tor, dass er auch hohe technische Fähigkeiten besitzt. Sein Lupfer zum 2:3 war auf jeden Fall sehenswert, auch wenn das Happy-End für Schalke ausblieb. 

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