Die Polizei Gelsenkirchen hat in ihrer ersten Abschlussmeldung ein positives Fazit ihres Einsatzes rund um das "Hochrisikospiel" zwischen dem FC Schalke 04 und PAOK Saloniki gezogen. Bis zum Abend habe es "keinerlei Ausschreitungen oder Sicherheitsstörungen gegeben".
Die Polizei hatte im Vorfeld der Partie gezielt Busse griechischer Fußballfans "zur Gefahrenabwehr" kontrolliert. Bei diesen präventiven Maßnahmen wurden weder verdächtige Gegenstände festgestellt noch verdächtige Personen aufgegriffen. Nach polizeilichen Erkenntnissen befanden sich gewaltbereite Problemfans von PAOK in diesen Bussen. Die Busse wurden nach Abschluss der Kontrollen in Richtung Stadion begleitet.
Kleinere Zwischenfälle
Trotz der überwiegend ruhigen Atmosphäre gab es kleinere Zwischenfälle: Gegen zwei griechische Anhänger ermittelt die Polizei, nachdem sie Pyrotechnik in einer Menschenmenge auf dem Parkplatz P7 gezündet und abgebrannt hatten. Ihre Personalien wurden festgestellt und zwei Strafanzeigen geschrieben.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Europa League, K.o.-Runde: FC Schalke 04 - PAOK Saloniki 1:1 (1:1)
Bilder der Europa-League-Partie zwischen dem FC Schalke 04 und PAOK Saloniki.
"Wir bedanken uns bei allen friedlichen Fans, die am heutigen Abend zu einer fairen und harmonischen Veranstaltung in Gelsenkirchen beigetragen haben", sagte Einsatzleiter Klaus Noske. "Das Einsatzkonzept der Polizei Gelsenkirchen ist weitestgehend aufgegangen. Eine Trennung gewaltbereiter Fans im Vorfeld und Nachgang des Spiels konnte durch uns gewährleistet werden. Unsere präventiven Maßnahmen haben zu einem friedlichen Fußballabend beigetragen."
Weitere Ausschreitungen verhindert
Bereits am Dienstagabend hatte die Polizei eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Fans beider Vereine unterbunden. Rund 30 Anhänger des griechischen Klubs waren in der Gelsenkirchener Innenstadt mit einem Mann in Streit geraten, der der Gelsenkirchener Fußballszene zugerecht werden könne, teilte die Polizei am Mittwochvormittag mit. Noch bevor zu seiner Unterstützung etwa 40 teilweise Vermummte hinzugekommen seien, habe die Polizei mit starken Einsatzkräften weitere Ausschreitungen verhindert.
Die Saloniki-Fans wurden unter Polizeibegleitung mit einem Bus nach Essen gebracht und dort in den Zug nach Düsseldorf gesetzt, von wo sie ursprünglich angereist waren.