Heldt bestätigt Verhandlungen mit Juventus Turin

Möglicher Draxler-Abgang

Auch wenn Julian Draxler weiter öffentlich über seine persönliche Zukunft schweigt, gibt es im Hintergrund Neuigkeiten über einen möglichen Wechsel nach Juventus Turin. Sportvorstand Horst Heldt hat nach Medienberichten Verhandlungen zwischen dem italienischen Meister und Draxlers Berater bestätigt.

GELSENKIRCHEN

21.07.2015, 17:19 Uhr / Lesedauer: 2 min
Juventus Turin hat die Verhandlungen mit dem Berater von Julian Draxler aufgenommen.

Juventus Turin hat die Verhandlungen mit dem Berater von Julian Draxler aufgenommen.

UPDATE 10.23 Uhr: "Juventus hat schriftlich angefragt, mit Julians Berater verhandeln zu dürfen. Dem haben wir zugestimmt. Ein konkretes Angebot von Turin haben wir aber noch nicht", sagte der Manager des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 der "Bild".

Nach Informationen der Zeitung soll sich Juve-Sportdirektor Fabio Paratici mit Draxler und dessen Berater Roger Wittmann bereits in Berlin getroffen haben. Draxler wäre nach Sami Khedira der zweite Weltmeister beim italienischen Fußball-Rekordmeister.

Die jüngsten Gerüchte, dass auch Mario Götze vom FC Bayern München zu Juventus wechseln könnte, hatte der Champions-League-Finalist zuletzt zurückgewiesen. Die Bestätigung für den Transfer des Chilenen Arturo Vidal von Juve nach München steht unmittelbar bevor.

Von dpa

Ursprüngliche Meldung: 

Noch im Mai hatte der 21-Jährige im Interview mit dieser Redaktion erklärt: „Ich habe das Thema Wechsel nicht im Kopf und gehe davon aus, dass ich auch nächste Saison auf Schalke spiele. Es sei denn, der Verein würde mich verkaufen. Aber ich spüre hier absolutes Vertrauen.“ Diese Auffassung bekräftigte zuletzt auch Trainer Breitenreiter, der fest mit Draxler plant.

Angeblich in Verhandlungen 

Trotz dieser klaren Aussagen lässt offenbar Juventus Turin nicht locker und soll mit Draxlers Management momentan Verhandlungen führen. Draxlers Vertrag beim Bundesligisten läuft noch bis 2018. Die festgeschriebene Ablösesumme beträgt 45,5 Millionen Euro, gilt allerdings in jedem Jahr nur bis zum 30. Juni. Das Transferfenster schließt erst am 31. August. Bis dahin ist noch mit vielen Gerüchten zu rechnen.

Auch Matija Nastasic wurde nachgesagt, dass er zu Juventus Turin wechseln wolle, obwohl Schalke ihn erst im Frühjahr bis 2019 fest verpflichtet hatte. Damit konfrontiert, rang sich der Innenverteidiger nur ein müdes Lächeln ab und sagte: „Da gab es nie etwas Konkretes. Ich bleibe auf Schalke.“

Nastasic im Kader

Ihn beschäftigten zuletzt viel mehr seine Beschwerden an der Achillessehne. „Plötzlich hatte ich etwas Probleme“, erzählte der Serbe nach dem gestrigen Training. Doch mittlerweile ist der 22-Jährige wieder voll belastbar. Beim letzten Testspiel in Osnabrück absolvierte der Defensivspezialist die gesamten 90 Minuten. Und auch Mittwochabend (18.30 Uhr) wird Nastasic zum Einsatz kommen, wenn die Königsblauen ihr nächstes Testspiel bei Lechia Gdansk in Danzig absolvieren.

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Dabei muss Trainer André Breitenreiter erneut mit einem Mini-Kader auskommen. Am Dienstag trainierten 15 Feldspieler und zwei Torhüter, denn neben den Langzeitverletzten fehlten auch weiterhin Matip und Choupo-Moting. Und auch Jung-Profi Thilo Kehrer glänzte weiterhin durch Abwesenheit.

Kein Saisonziel

Trotz der unbefriedigenden Personalsituation geht Matija Nastasic mit einem guten Gefühl in die neue Saison. „Die Mannschaft hat das Potenzial, um viel besseren Fußball zu spielen als wir zuletzt gezeigt haben“, betont der 22-Jährige. Ein konkretes Saisonziel will der Verteidiger jedoch nicht definieren und folgt damit der offiziellen Sprachregelung, die Manager Horst Heldt vorgegeben hat.

Dass Roberto Di Matteo vorzeitig gehen musste, der Nastasic als seinen Wunschspieler bezeichnet hatte, kommentiert der Serbe unaufgeregt: „Obwohl ich noch jung bin, hatte ich schon sehr viele Trainer und habe von jedem etwas gelernt. Nach Trainerwechseln geht es für alle Spieler wieder bei null los.“

Nach Medienberichten steht Schalke vor der Verpflichtung von Sascha Riether vom SC Freiburg. An dem Rechtsverteidiger waren die Königsblauen schon einmal vor zwei Jahren interessiert. Auch der brasilianische Stürmer Alexandre Pato soll ein Thema sein.