Heidel plant auf Schalke keinen Total-Umbruch
"Mindestens noch drei Spieler"
Einen Tag vor der Präsentation von Trainer Markus Weinzierl am Dienstag (13 Uhr/ hier im Live-Ticker) in Gelsenkirchen betonte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel einmal mehr, dass er den ehemaligen Augsburger für die richtige Wahl hält. Gegenüber dem "Kicker" versicherte er auch, dass auf Schalke kein totaler Umbruch geplant sei.

Bilder der Vorstellung des neuen Schalke-Managers Christian Heidel.
Christian Heidel hat sich mit dem FC Schalke 04 ehrgeizige Ziele gesetzt. "Klar, hier kannst du nicht den Klassenerhalt als Ziel verkünden oder das Erreichen der Europa League als Traum", sagte der neue Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten im "Kicker"-Interview (Montag). Bei einem großen Klub wie Schalke sei alles "zwei, drei Nummern größer" als in Mainz. Auch die Erwartungen seien höher. "Wir müssen also sehr gute Arbeit abliefern, um das zu erreichen, was die Fans hier wünschen, nämlich einen Platz in der Champions League."
Mit Markus Weinzierl will Heidel dieses Ziel erreichen, auch wenn der 41-Jährige nicht über die ganz große Profi-Erfahrung verfüge. "Für mich sind Intelligenz und Fachwissen die Basis. Erfahrung ist hingegen für mich sehr überbewertet", sagte Heidel. "Fakt ist, dass er einer Mannschaft eine Spielidee verpasst, wo Automatismen entstehen. Markus drückt einer Mannschaft seinen Stempel auf."
Ein totaler Umbruch sei nicht geplant, meinte der 53-Jährige, der aber "mindestens noch drei Spieler" holen will. Bislang steht nur der Ex-Wolfsburger Naldo als Neuzugang fest. Das von vielen klubs umworbene Talent Leroy Sané soll auch in der kommenden Saison auf Schalke spielen. "Davon gehe ich Stand heute aus", sagte Heidel, wollte sich aber nicht festlegen. "Das warten wir ab. Wichtig ist, dass wir Pläne für die unterschiedlichen Szenarien haben."
Von dpa