Kommentar
Goretzka-Wechsel: Im Sommer stand schon viel fest
Er glaube generell an das Gute im Menschen, sagte Schalke-Manager Christian Heidel am Freitag auf die Frage, ob er denn der Meinung sei, dass Leon Goretzka und dessen Berater ihm in den vergangenen Monaten immer die Wahrheit gesagt hätten. Man weiß nicht, wann genau Goretzka die Entscheidnug für München getroffen hat. Viel spricht aber dafür, dass im Sommer schon viel feststand.
Packt im Sommer seine Sachen und verlässt Schalke 04: Leon Goretzka. © dpa
Die Entscheidung, ob er bei Schalke verlängert oder den Verein verlässt, sei noch nicht gefallen, hatte Goretzka gebetsmühlenartig betont – bis zum Donnerstag dieser Woche. Da unterschrieb der 22-Jährige bei Bayern München einen Vierjahresvertrag.
Mündlich mit Schalke einig
Welche Gründe mögen ihn zu dieser Entscheidung bewogen haben? Noch im Sommer, berichtete Heidel, seien sich Schalke und Goretzka über eine Vertragsverlängerung einig gewesen. Dann zeigte Goretzka beim Confed-Cup eine sehr gute Leistung, und als er wieder zurück in Gelsenkirchen war, teilte er dem Verein mit, dass er mit der Unterschrift unter den Vertrag noch warten wolle: Er wolle die Entwicklung von Schalke abwarten.Soweit, so legitim – aber die Tendenz auf Schalke (Vize-Herbstmeisterschaft, Pokal-Viertelfinale) zeigt deutlich nach oben – hätte dann nach seiner Argumentation nicht die Entscheidung für Schalke ausfallen müssen?