Gerald Asamoah: "Der Fußball kann viel leisten"
FIFA-Gala
Gerald Asamoah trat vor einigen Wochen bei einer Veranstaltung der Rudi-Assauer-Stiftung ans Rednerpult und sagte ein paar launige Worte über seinen ehemaligen Manager. Und er machte das routiniert, witzig und abgeklärt. Aber am Montagabend, bei der FIFA-Gala in Zürich anlässlich der Wahl des Weltfußballers, war ihm die Nervosität deutlich anzumerken.

Gerald Asamoah nahm den FIFA-Fair-Play-Preis stellvertretend entgegen.
Asamoah nahm dort stellvertretend für alle Vereine, die Flüchtlingen helfen, den FIFA-Fair-Play-Preis entgegen – und wusste erst einmal nicht, wohin mit dem guten Stück. „Ich habe keine Ahnung, wer die jetzt bekommen soll“, sagte „Asa“, der mit einer gehörigen Portion Lampenfieber auf die „große Bühne“ getreten war.
Sehr wohl wusste der ehemalige Schalker aber, wie wichtig die ihm als Botschafter verliehene Auszeichnung ist. Alle Vereine und Menschen, die sich für Flüchtlinge einsetzen, wurden vom Weltverband pauschal geehrt. Bilder der „Refugees Welcome-Aktion“ aus der Bundesliga flimmerten über die Leinwand. „Wir wissen alle, was 2015 passiert ist und was 2016 auf uns zukommt. Die Menschen suchen den Frieden. Der Fußball kann viel leisten“, sagte Asamoah.