Für Nabil Bentaleb bleibt nur ein Tribünenplatz

Kein Rückrundeneinsatz

Eine Schambeinentzündung zwang ihn in der Bundesliga-Hinrunde zu einer wochenlangen Pause. Zwar ist Nabil Bentaleb seit Anfang Januar wieder voll belastbar, aber auch die Rückrunde steht für den Algerier bisher unter keinem guten Stern. Anders sieht das bei Teamkollege Max Meyer aus.

Gelsenkirchen

, 24.01.2018, 07:48 Uhr / Lesedauer: 2 min
Es sieht nicht gut aus für Schalkes Nabil Bentaleb, der zuletzt nur auf der Tribüne saß.

Es sieht nicht gut aus für Schalkes Nabil Bentaleb, der zuletzt nur auf der Tribüne saß. © dpa

Saß Nabil Bentaleb zum Rückrundenauftakt in Leipzig nur auf der Ersatzbank, schaffte es der 23-Jährige im Heimspiel gegen Hannover 96 noch nicht einmal in den Kader - und das hatte keine gesundheitlichen, sondern rein sportliche Gründe. Für einen der teuersten Neuzugänge der Schalker Vereinsgeschichte (19 Millionen Euro plus Zulagen) ist das ein alles andere als befriedigender Zustand.

Heidel verweist auf Tedesco

Manager Christian Heidel verwies auf Coach Tedesco, als er nach dem 1:1 gegen Hannover zu Bentaleb befragt wurde: „Das ist Sache des Trainers.“ Der 54-Jährige deutete jedoch an, dass von Bentaleb mehr kommen muss. Heidel: „Bei unserem Kader wird es auch in Zukunft so sein, dass Spieler mal auf der Tribüne sitzen. Die Qualifikation für den Kader geht über die Trainingsleistung. Das hat bei Nabil in der vergangenen Woche nicht überragend ausgesehen.“

Noch im Trainingslager hatte der Mittelfeldakteur versichert: „Ich fühle mich gut, physisch und psychisch. Ich bin zu 200 Prozent bereit für Leipzig.“ Das sah Tedesco offenbar ganz anders. Er ließ Bentaleb 90 Minuten auf der Bank schmoren. In Benidorm machte sich Bentaleb noch keine Sorgen, auch im fitten Zustand häufiger in der Rolle des Zuschauers zu sein. Jetzt ist genau dieser Zustand bereits zum zweiten Mal in Serie eingetreten.

Erstes Angebot abgelehnt

Max Meyer braucht sich dagegen um einen Stammplatz nicht zu sorgen. Der Mittelfeldspieler ist gesetzt. Der 22-Jährige hatte 2017 ein erstes Angebot zur Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags abgelehnt. Bisher scheint sich an diesem Zustand wenig geändert zu haben. Meyer versicherte, dass er von einem neuen Angebot nichts wisse. Aber er geht davon aus, „dass der Verein auf mich zukommen wird.“

Abdul Rahman Baba, der von Schalke gern zum zweiten Mal ausgeliehen werden soll, hat jetzt beim FC Chelsea in der zweiten Mannschaft erstmals Spielpraxis sammeln können. Ob seine Ausleihe erneut klappt, hängt von einem anderen Transfer ab, den Chelsea noch plant. Das deutete Heidel zuletzt an, aber er betonte auch: „Wir haben wegen unseres Kaders da überhaupt keinen Druck.“