Ein Sieg muss her - Hoffnungen ruhen auf Bentaleb
Schalke empfängt Wolfsburg
Trotz des jüngsten Rückschlags in Bremen ist man beim FC Schalke bemüht, positiv in die Zukunft zu blicken. Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky) muss für die Königsblauen unbedingt ein Sieg her, um nicht doch noch in Gefahr zu geraten. Ein wichtiger Faktor könnte Rückkehrer Nabil Bentaleb sein.

Soll wieder mehr Kreativität ins Schalker Spiel bringen: Mittelfeldspieler Nabil Bentaleb.
Abstiegskampf? Nein, dieses Wort wird beim FC Schalke 04 (noch) nicht in den Mund genommen. „Das wäre der falsche Ansatz. Wir müssen positiv nach vorne schauen und versuchen, es im nächsten Spiel besser zu machen. Es gilt, die Fehler abzustellen, uns vorne mehr Torchancen zu erarbeiten und diese dann auch zu nutzen“, sagte Alessandro Schöpf nach der 0:3-Schlappe in Bremen.
Niemand auf Schalke ist zufrieden
Auch Manager Christian Heidel hält nichts davon, wöchentlich eine „Brandrede“ in der Kabine zu halten, um den Spielern den Ernst der Lage bewusst zu machen. „Sie glauben doch nicht, dass unsere Spieler nicht die Tabelle lesen“, so der 53-Jährige. Niemand sei mit dem Verlauf der Bundesliga-Saison zufrieden. „Wir spielen keine Saison, wo man erwarten kann, dass man unter den ersten fünf Teams landet,“ sagte Heidel.
Momentan steht Schalke nur auf Platz zwölf. Damit die Lage in der Bundesliga nicht noch ungemütlicher wird, muss am Samstag (15.30 Uhr, Sky) im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg unbedingt ein Sieg her. Dabei erwartet Trainer Markus Weinzierl, dass seine Mannschaft konstanter und konzentrierter auftritt. „Es gibt einige Kleinigkeiten, die wir besser machen müssen“, betonte der 42-Jährige. Zum Beispiel weniger individuelle Fehler zu produzieren, die die Gegner zuletzt quasi zu Toren einluden.
Hoffnungen ruhen auf Bentaleb
Weinzierls Hoffnungen ruhen auch auf Nabil Bentaleb. Der in Bremen gesperrte Mittelfeldspieler soll gegen die „Wölfe“ wieder mehr Kreativität ins Schalker Spiel bringen. „Er kann den Unterschied ausmachen“, so Heidel, der bei manchen Aktionen des Algeriers auch schon mal die Luft anhält. „Denn manchmal spielt Nabil zu risikoreich“, so der Manager.
Für die Königsblauen ist die Heimpartie gegen Wolfsburg das 42. Pflichtspiel der Saison. Trotz der zahlreichen englischen Wochen betonte Weinzierl: „Es gibt keine Müdigkeit. Wir sind in der entscheidenden Phase der Saison. Es geht um alles. Meine Mannschaft will die restlichen Spiele unbedingt erfolgreich bestreiten“. Ob dabei Sead Kolasinac mithelfen kann, ist noch nicht sicher. „Es wird eng. Aber bei Seo hofft man immer, dass er sich einsatzbereit meldet“, sagte Weinzierl.
Wolfsburg im Abstiegskampf
Auch Wolfsburg hat bisher eine Saison gespielt, die ganz anders als erwartet verlief. Zwar gab es nach dem Trainerwechsel auf Andries Jonker einen Aufschwung. Doch nach der 0:1-Heimpleite gegen Freiburg stecken die „Wölfe“ weiter im Abstiegskampf, der Relegationsplatz ist nur einen Punkt entfernt. „Da haben sie einen kleinen Dämpfer bekommen“, sagte Weinzierl, der vor den Torjägerqualitäten von Mario Gomez warnt: „Ihn gilt es auszuschalten“.