Das sind die Pläne von Schalke-Trainer Geraerts Asamoah und sein tränenreicher Abschied

Das sind die Pläne von Schalke-Trainer Geraerts:
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Als sich die Schalker Spieler nach der 0:2 (0:0)-Niederlage in Fürth auf den Weg zu den über 5.000 Fans machten, war die Stimmung eher verhalten. Kein Wunder, denn der zehnte Platz in der Abschlusstabelle ist alles andere als zufriedenstellend. Das Saisonziel, um den Aufstieg mitzuspielen, wurde krachend verfehlt.

Aber dann kam doch noch so etwas wie Begeisterung auf. Doch diese galt niemandem aus dem aktuellen Kader, sondern einer Schalke-Legende. Gerald Asamoah, der als Leiter der Lizenzspielerabteilung seine Zelte bei seinem Herzensverein nun abbrechen muss, wurde minutenlang von den Schalker Anhängern mit Sprechchören gefeiert und dann auch noch mit Geschenken aus der Kurve bedacht.

Ovationen für Asamoah

Das war typisch für den Saisonverlauf. Denn während „Asa“ in seiner Schalke-Zeit als Profi immer alles herausgehauen hat, konnte man dies von seinen „Nachfolgern“ vor allem in der ersten Saisonhälfte nicht gerade sagen. Auch in Fürth war deutlich zu sehen, dass Schalke in dieser Spielzeit einfach nicht die Qualität hatte, um eine Führungsrolle in der 2. Liga zu übernehmen.

Nun steht also der nächste personelle Umbruch bevor, und zwar weiterhin unter Führung von Trainer Karel Geraerts. Denn kaum war die Partie in Fürth beendet, da räumte der Belgier alle Zweifel aus dem Weg: Der Belgier bestätigte, dass er Trainer auf Schalke bleiben wird: „Ich bin sehr glücklich hier. Ich habe die gesamte Vorbereitung schon durchgeplant. Wir sehen uns wieder am 24. Juni!“ Dann ist auf Schalke der Trainingsauftakt geplant. Zuvor wird es am 22. und 23. Juni die obligatorischen Leistungstests geben.

Neuer Co-Trainer?

Damit kann Schalke nun mit Volldampf in die Planungen für die kommende Saison gehen. Geraerts hat seine personellen Vorstellungen bei den beiden Direktoren Marc Wilmots und Ben Manga hinterlegt. Seine Wünsche betreffen nicht nur den Kader, sondern auch sein Trainerteam. Nach Informationen dieser Zeitung wünscht sich der Chef-Coach einen zweiten Co-Trainer seines absoluten Vertrauens. Bisher hat Geraerts nur seinen Landsmann Tim Smolders an seiner Seite.

Sollte die sportliche Leitung seinem Wunsch entsprechen, müsste wohl aus finanziellen Gründen ein Co-Trainer aus dem aktuellen Trainerteam seine Koffer packen. Die Verträge von Mathias Kreutzer und Mike Büskens laufen am Saisonende aus.

Alle Macht den Gefühlen: Gerald Asamoah vergoss ein paar Tränen, als er zu den Schalker Fans ging, die ihn frenetisch feierten..
Alle Macht den Gefühlen: Gerald Asamoah vergoss ein paar Tränen, als er zu den Schalker Fans ging, die ihn frenetisch feierten.. © RHR-FOTO

In Fürth wurde einmal mehr deutlich, wie groß der Verbesserungsbedarf in allen Mannschaftsteilen ist. Der von Geraerts erhoffte Energie-Schub, den sich der Trainer für das letzte Saisonspiel von seiner Mannschaft gewünscht hatte, war nur ansatzweise zu erkennen. Fürth zog Schalke durch Tore von Branimir Hrgota (67.) und Tim Lemperle (82.) den Stecker und gewann vor 16.126 Zuschauern im ausverkauften Fürther Sportpark Ronhof, darunter ca. 5.000 S04-Fans, verdient, weil die Gastgeber mehr und auch die größeren Torchancen hatten.

Geraerts hatte die Mannschaft gegenüber dem letzten Heimspiel gegen Rostock ordentlich umgekrempelt: Bryan Lasme, Lino Tempelmann, Yusuf Kabadayi, Tobias Mohr und Henning Matriciani standen neu in der Startelf. Simon Terodde erlebte sein letztes Zweitliga-Spiel auf der Ersatzbank, für ihn bleibt es bei 177 Zweitliga-Toren.

Ohne Baumgartl und Drexler

Während Terodde seine Karriere beendet, gibt es für die suspendierten Dominick Drexler und Timo Baumgartl keine Zukunft mehr auf Schalke. Gerearts bekräftigte auf Nachfrage dieser Zeitung, dass er mit diesen beiden Spielern nicht mehr plant.

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