Clemens Tönnies: „Schalke muss sich zu einem Unternehmen wandeln“
Schalke 04
Für RTL/ntv gab Clemens Tönnies sein erstes TV-Interview nach dem Corona-Ausbruch in seinem Unternehmen in Rheda. Dabei äußerte sich der frühere Schalke-Boss auch zur Schalker Zukunft.

Clemens Tönnies bietet Schalke 04 seine Hilfe an. © dpa
Tönnies nahm auch Stellung zur sportlichen Misere des Tabellen-Schlusslichts: „Ja, ich leide sicherlich wie alle. Wir haben keinen Spielfluss, wir haben irgendwie Blei an den Füßen, irgendwas ist passiert. Ich habe keine Erklärung dafür“, so der 64-Jährige.
Weiterhin führte er aus: „Ich sage Ihnen. Schalke hat ein strukturelles Problem. Schalke ist ein Verein und man sieht, wie dieser Verein immer wieder mit sich selbst beschäftigt ist. Wir kämpfen als Verein mit allen Nachteilen. Gegen eine Fußballmaschinerie, gegen hochprofessionelle Fußballunternehmen, da laufen wir der Musik hinterher. Und ich werfe mir übrigens vor, dass ich diesen Traum des ewigen Vereins zu lange geträumt habe. Schalke muss sich zu einem Unternehmen wandeln und dann ist Schalke wieder da. Das ist auch mein Appell an die Verantwortlichen. Verändert das.“
Finanzielle Unterstützung möglich
Eine Funktion bei Schalke 04 wolle er zwar nicht mehr übernehmen, er werde den Verein aber dennoch weiterhin unterstützen: „Ich habe gesagt, ich bin gerne euer Souverän, stehe mit Rat und Tat zur Seite und mit allem, was ich habe, bleibe ich durch und durch Schalker.“
Auch falls der Verein ihn um finanzielle Hilfe bitten sollte: „Bisher ist das noch nicht passiert. Ich käme sicherlich ins Überlegen. Also wir dürfen Schalke nicht untergehen lassen, da bin ich der allerletzte, der nicht hilft.“