Bastian Oczipka zieht eine positive Zwischenbilanz
Schalke-Verteidiger
Seit seinem Wechsel von Eintracht Frankfurt ist Bastian Oczipka fester Bestandteil der Schalker Mannschaft. Das Team ist erfolgreich. Der Außenverteidiger hat sich mit den Königsblauen bis auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. Auf Augenhöhe mit Revierrivale BVB sieht Oczipka Schalke aber nicht.

Hat sich gut auf Schalke eingefunden: Bastian Oczipka (l.). © dpa
Bastian Oczipka hat aufregende Wochen hinter sich. Sportlich und privat stellten sich dem 28-Jährigen neue Herausforderungen, die er gut meisterte. Die Geburt seines Sohnes Paul Mitte Oktober veränderte natürlich einiges im Leben der Familie Oczipka. Fußballerisch hatte der Linksfuß bei den Königsblauen sofort festen Boden unter den Füßen.
Noch kein Tor in der Bundesliga
„Mein Ziel war es, auf Schalke direkt zu spielen. Das ist mir geglückt. Darüber bin ich sehr froh. Ich glaube, dass ich mein Spiel in den letzten Wochen weiterentwickeln konnte. Zu Beginn der Vorbereitung war ich in einem kleinen Loch, auch bedingt durch die anstrengenden Flüge in die USA und nach China. Insgesamt bin ich sehr zufrieden“, zieht Oczipka eine positive Zwischenbilanz. Nur auf ein Tor in der Bundesliga für Schalke muss der gebürtige Bergisch-Gladbacher noch warten.
Die neue Euphorie, die Schalke auf dem vierten Tabellenplatz begleitet, freut den Ex-Frankfurter, aber er betont auch: „Die Tabelle zählt nur einmal im Jahr, nämlich nach dem 34. Spieltag. Wir wissen unseren aktuellen vierten Tabellenplatz richtig einzuordnen.“
Dortmund ist erfolgreicher gewesen
Auf Augenhöhe mit dem zurzeit punktgleichen Erzrivalen Borussia Dortmund sieht Oczipka Schalke noch nicht. „Wenn man die letzten Jahren nimmt, ist Dortmund erfolgreicher gewesen. Das ist Fakt.“
Damit die Blau-Weißen weiterhin eine so gute Rolle in der Bundesliga spielen können, ist es laut Oczipka notwendig, in jeder Trainingseinheit Vollgas zu geben. „Denn wir haben nicht die Qualität von Bayern München, die sagen können, uns reichen auch mal 80 Prozent, um Spiele zu gewinnen,“ begründet der Schalker Neuzugang.
Hohe Intensität bei Trainingseinheit
Auch wenn die Trainingsbeteiligung aufgrund von Länderspielabstellungen und individueller Belastungssteuerung zurzeit gering ist, sieht man bei den Einheiten eine hohe Intensität. Am Mittwochvormittag ließ Trainer Domenico Tedesco gleich vier Spieler aus der Schalker Oberligamannschaft mittrainieren. Max Meyer setzte wegen eines Infektes weiterhin aus. Auch Naldo war noch nicht auf dem Platz, versicherte aber, dass seine Kniebeschwerden weiter abklingen. Matija Nastasic ist nach einem Knochenödem im Aufbautraining. Der Innenverteidiger ist deshalb nicht zu den Länderspielen der serbischen Nationalmannschaft gereist.