Onlineumfrage zum Wahlausschuss

Bastian Oczipka steckt in der Zwickmühle

Nach seinem Wechsel von Eintracht Frankfurt zum FC Schalke 04 hat sich Bastian Oczipka sofort einen Stammplatz auf der linken Außenbahn erkämpft. Nur gegen Hoffenheim fehlte Oczipka wegen eines Infektes. Ob er am Samstag in Berlin dabei sein kann, ist noch nicht zu 100 Prozent klar. Fest steht dagegen, dass Schalke seine Mitglieder über den Wahlausschuss abstimmen lässt.

Gelsenkirchen

, 10.10.2017 / Lesedauer: 3 min

Schalkes Bastian Oczipka steht vor einer schwierigen Entscheidung.

Denn Oczipka sieht Vaterfreuden entgegen. Eigentlich sollte der neue Erdenbürger - es wird ein Junge - schon am vergangenen Samstag das Licht der Welt erblicken. Doch die Geburt verzögert sich, jeden Tag könnte es soweit sein.

Oczipka Freitag im Flieger?

Noch hat Oczipka nicht mit seiner Lebensgefährtin gesprochen, wie im „Fall der Fälle“ verfahren wird. Oczipka: „Das ist eine ärgerliche Situation, wenn der Junge geboren würde, wenn man weit weg ist.“ Bisher sieht sein Plan vor, dass er am Freitag im Flieger auf dem Weg nach Berlin sitzt.

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Das wird Pablo Insua auf keinen Fall. Der Neuzugang von Deportivo La Coruna hat auf Schalke noch nicht Fuß gefasst und muss wegen seiner Rippenfellentzündung weiterhin Antibiotika nehmen. Nabil Bentaleb hat in den letzten zwei Tagen sein Trainingsprogramm Zug um Zug erhöht. Ob er nach seiner Schambeinentzündung in Berlin zur Verfügung steht, ist noch offen. Weston McKennie hat das Lauftraining wieder aufgenommen.

Wie geht es mit dem Wahlausschuss weiter?

Wie es mit dem Wahlausschuss des FC Schalke 04 weiter geht, darüber können bald alle stimmberechtigten Mitglieder des Vereins per Online-Umfrage selbst entscheiden. Dieses Gremium bestimmt, welche Personen für die Wahl zum Aufsichtsrat zugelassen werden und wurde in den vergangenen Jahren mehr und mehr zum Politikum beim Bundesligisten.

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Auf der Mitgliederversammlung 2017 zog Schalke den Antrag, den Wahlausschuss zu reformieren, zurück. Dieser sah vor, dass dieses Gremium künftig zu gleichen Teilen aus gewählten Vertretern wie aus Personen, die der Verein selbst bestimmt wollte, bestehen sollte. Kritiker sahen darin den Versuch, den Wahlausschuss auf Vereinslinie zu trimmen. Bisher wird der Wahlausschuss von den Vereinsmitgliedern auf der Mitgliederversammlung gewählt. Man einigte sich darauf, in Absprache mit den Mitgliedern einen neuen Antrag zu erstellen.

Online-Befragung 

Nun sollen eine Online-Befragung darüber entscheiden, ob die Besetzung des Wahlausschusses auf Schalke geändert wird: „Die Mitgliederversammlung 2017 hat mit großer Mehrheit beschlossen, den Antrag zur Reform des Wahlausschusses von der Tagesordnung zu streichen und stattdessen auf breiter Basis einen neu konzipierten Antrag zu diskutieren. Deshalb bezieht der Verein nun alle Mitglieder mit ein und möchte in einer Umfrage herausfinden, wie sie zur Besetzung und zur Wahl des Wahlausschusses stehen, ob eine Satzungsänderung überhaupt gewünscht ist und, wenn dem so ist, welchen Punkten eine besondere Bedeutung zukommen soll“, heißt es dazu vom FC Schalke 04.

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Schalke will sich an das Votum der Online-Umfrage halten: „Spricht sich eine Mehrheit dagegen aus, die Satzung zu ändern, wird sich der S04 an dieses Votum halten. Plädiert eine Mehrheit dafür, eine Reform des Wahlausschusses auf den Resultaten der Umfrage zu erarbeiten, wird der S04 dies tun und sie der Mitgliederversammlung 2018 zur Abstimmung stellen.“