Volksbank Raesfeld und Erle zieht positive Bilanz 4 Prozent Dividende für Mitglieder

Von Dorstener Zeitung
Volksbank Raesfeld und Erle zieht positive Bilanz
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Zufriedene Gesichter bei der Volksbank Raesfeld und Erle beim Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr: Die Bank konnte ein überdurchschnittliches Wachstum in nahezu allen Bereichen vermelden.

Den Bericht zum abgelaufenen Geschäftsjahr legten Vorstand und Aufsichtsrat der Bank am Donnerstagabend (15. Juni) auf der diesjährigen Generalversammlung vor den Mitgliedern ab. Mehr als 300 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung in die Festscheune Hecheltjen‘s Hof.

Vorstandsvorsitzender Oliver Cichowski bot den Anwesenden einen Rückblick auf das vergangene Jahr in Bezug auf die Geldpolitik und den Finanzsektor. Krisen sorgten dafür, dass die Menschen nun von erhöhter Inflation betroffen seien. Wichtig sei aber, weiterhin mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. Er schloss seine Ausführungen mit einem positiven Blick auf das Jahr 2023.

Im Anschluss berichtete Vorstandsmitglied Michael Weddeling von der Gefahr der aktuellen Betrugsmaschen, die sich immer mehr im digitalen Raum abspielen. Gefälschte E-Mails, SMS oder Anrufe seien keine Seltenheit mehr.

Er wies darauf hin, dass die Bankmitarbeiter und Bankmitarbeiterinnen die Kunden niemals nach Zugangsdaten, Geheimzahlen oder TAN fragen würden. „Lassen Sie sich die Telefonnummer des Anrufers geben mit den Worten: ‚Ich rufe Sie gleich zurück.‘“, lautet der Rat von Weddeling. „Ich wette mit Ihnen: Es erledigt sich von allein.“

Schutz vor Automatensprengungen

Virenprogramme auf Handy und PC sollten immer aktuell sein. Zudem sollte für die Kommunikation zwischen Berater und Kunde das elektronische Postfach im Onlinebanking verwendet werden. Dies sei, im Gegensatz zur E-Mail, ein besonders gesicherter Kommunikationskanal.

Auch das Thema „Geldautomatensprengungen“ beschäftige die Bank weiterhin. Daher seien an beiden Standorten Rolltore installiert worden, um den Schutz vor den Sprengungen zu erhöhen.

Trend zu langfristigen Darlehen

Das Aktivgeschäft, das im Wesentlichen das Kreditgeschäft beinhaltet, war durch eine positive Entwicklung gekennzeichnet. Mit einem Zuwachs von mehr als zehn Prozent auf 244 Mio. Euro lagen die Forderungen an Kunden über den Planwerten. Es konnte insgesamt ein wiederum deutlicher Trend hin zu langfristigen Darlehen mit Zinsfestschreibung verzeichnet werden.

Der Einlagenbestand hat 2022 weiter zugenommen. Zum Ende des Jahres haben die Kunden der Bank Guthaben in Höhe von zirka 235 Mio. Euro anvertraut.

Das Eigenkapital konnte ebenfalls ausgebaut werden, denn die Geschäftsguthaben erhöhten sich um 13 Prozent. Die Genossenschaftsbank zählt nunmehr 5.543 Anteilseigner. Das bedeutet, dass jeder zweite Raesfelder, Erler und Homeraner Mitglied der Bank sei.

Dividende in Höhe von 4 Prozent

Der Ergebnisverwendungsvorschlag, den der Aufsichtsrat und der Vorstand der Generalversammlung unterbreiteten, sah neben Einstellungen in die Rücklagen eine Dividendenausschüttung in Höhe von 4,00 Prozent auf die Geschäftsguthaben vor. Dieser Vorschlag fand die ungeteilte Zustimmung der Mitglieder. Sie erteilten Vorstand und Aufsichtsrat nach ihren jeweiligen Berichten die Entlastung.

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