Die UWG Raesfeld-Erle regt an, dass örtliche und interessierte Unternehmen im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die Vergabe von öffentlichen
Aufträgen durch die Gemeinde bzw. durch die Kommunale Dienstleistungsgesellschaft (KDG) informiert werden.
„Zusätzlich würden wir es begrüßen, wenn entsprechende Hinweise zum
Vergabeverfahren auch über die Homepage der Gemeinde bereitgestellt werden würden (als Beispiel ist hier die Internetpräsenz der Gemeinde Südlohn hervorzuheben)“, hieß es in einem Schreiben an Bürgermeister Martin Tesing.
Als Begründung hierzu nannten sie, dass eine der wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinde die Gewerbesteuer sei.
„Um alle unsere Unternehmen zu unterstützen, sehen wir es als erforderlich an, dass unsere Betriebe hinsichtlich der Vergabemodalitäten, insbesondere bei teilöffentlichen Ausschreibungen, über die Verfahrenswege der KDG informiert werden“, so UWG-Fraktionsvorsitzender Volker van Wasen.
Aufgrund der in den vergangenen Jahren stetigen Entwicklung neuer Gewerbegebiete konnte laut UWG eine Vielzahl an neuen Unternehmen erfolgreich in Raesfeld, Erle und Homer angesiedelt werden.
„Durch eine erneute Informationsveranstaltung schaffen wir Transparenz im Umgang mit öffentlichen Vergaben. Dieser Antrag soll dem zuständigen Gremium nach der Geschäftsordnung zur Beratung vorgelegt werden.“
Vergabe von Aufträgen
Zudem wünscht sich die UWG Raesfeld-Erle, dass bei Vergabeverfahren neben der reinen Sachdarstellung in der Vorlage auch die Unternehmen genannt werden, die für die Abgabe von Angeboten eingeladen wurden. Als positives Beispiel nannte sie hier eine Vorlage einer Ratssitzung, die alle Ratsmitglieder mit den entsprechenden Informationen versorgt habe und die laut UWG die größtmögliche Transparenz bei der Vergabe von Aufträgen durch die öffentliche Hand ermöglichte.
Als Begründung betonte Unterzeichner Volker van Wasen: „Wir als UWG Raesfeld-Erle möchten die heimischen Unternehmen unterstützen und sicherstellen, dass diese an den Vergabeverfahren beteiligt werden, sofern sie die gewünschte Leistung anbieten. Um den Ratsmitgliedern die teilweise schwer nachzuvollziehende Thematik der Vergabe zu verdeutlichen, sind wir der Meinung, dass diese Verfahrensweise eine größtmögliche Transparenz darstellt.“