UWG für Abkürzung bei Wärmeplanung in Raesfeld „Warum nicht lokale Anbieter fragen?“

UWG plädiert für Abkürzung bei der Wärmeplanung in Raesfeld
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Das Umfeld der Sebastian-Schule inklusive des Rathauses, das Gebiet um das Schloss Raesfeld und das Neubaugebiet Stockbreede: Diese drei Areale sollen erste Nutznießer der Kommunalen Wärmeplanung in Raesfeld werden. Denn dort plant die Gemeinde Machbarkeitsstudien, um zu eruieren, wie man den Wärmebedarf dort möglichst wirtschaftlich über erneuerbare Energien realisieren kann.

Diskutiert wurde dieser Plan im Bauausschuss und wurde direkt von Volker van Wasen (UWG) kritisiert. Er befürchtete, dass die Gemeinde mit den Machbarkeitsstudien zu viel Zeit verlieren könnte. Man könne auch kommunale Anbieter fragen, so van Wasen. Möglicherweise könne auch die EMERGY, die Partnerin der Gemeinde Raesfeld bei den frisch gegründeten Stadtwerken ist, die Machbarkeitsstudie übernehmen.

Expertise fehlt

Diesem Plan schob Daniel Knufmann von der Verwaltung, der auch Geschäftsführer der neuen Gemeindewerke ist, einen Riegel vor. „Die EMERGY sieht sich nicht in der Lage, das zu leisten.“ Man habe „schlicht nicht die Expertise, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen.“

Neben der Frage, woher die Wärme komme, seien etwa auch die Fragen der Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit zu beantworten. „Das ist ein ganzer Strauß an Fragen“, so Knufmann.

Die lokalen Wärmelieferanten habe man in einem Akteurs-Workshop eingebunden. Einstimmig beschloss der Ausschuss am Ende, dass nun Förderanträge für die Machbarkeitsstudien gestellt werden sollen. Auf einen möglichen Zeitplan wollte sich Knufmann, auch angesichts des aktuellen Regierungswechsels, nicht festlegen.