Ein Stern steht hoch am Himmelszelt. Er leuchtet für dich, er leuchtet für mich, für alle Menschen dieser Welt“, singen Kinder, Eltern und Erzieherinnen der Kindertagesstätten aus Raesfeld und Erle. Sie haben sich am vergangenen Dienstag im Silvesterhaus Erle zusammengefunden und zünden Kerzen an, lauschen einer weihnachtlichen Geschichte, sehen passende Bilder dazu und singen weitere Lieder. Kurz erhellen Wunderkerzen den Raum. Schnell verglühen sie und es wird klar, wie kostbar der Moment ist. Sie gehen weiter in die St. Silvesterkirche.
Nach zwei Jahren haben sich der Pfarreirat und der Kirchenvorstand mit Pastor Fabian Tilling eine neue Aktion einfallen lassen. Sie gestalten einen „Weg der Wünsche“ in der Kirche. Am Samstag, 24. Dezember, können sich alle Interessierten zwischen 14.45 bis 15.45 Uhr auf den Weg der Wünsche begeben. Den Anfang des Weges bilden die Worte: „Wünsche schicken wir wie Sterne zum Himmel hoch in weite Ferne“.

Für den Weg wurden einige Bänke an einer Seite der Kirche herausgenommen, um noch mehr Raum für Bewegung zu schaffen. Die ersten Wünsche säumen den Weg schon. Denn die Mädchen und Jungen der beiden Kindertagesstätten haben zum Auftakt der Aktion mithilfe ihrer Eltern Herzenswünsche auf bunte Sterne geschrieben und sie auf den Weg zu ihren Füßen geklebt: Frieden, Liebe und viele weitere Wünsche der Kinder und auch Erwachsenen sind hier schon festgehalten.
Doch: „Vorsicht, wir dürfen nicht auf die Sterne treten“, sagt eines der Kinder zu Ursula Kuhlmann von der Verbundleitung für die Kitas und läuft achtsam den Weg entlang. Angela Kuhlmann, Leiterin der St. Silvester Kita und das Team helfen tatkräftig mit, damit auch alles funktioniert.
Aufgaben lösen
Neben den Sternen können sie weiteren Spuren des Weges folgen und Aufgaben lösen, glitzernde Sterne finden, die sich im Kirchenschiff versteckt haben oder die Himmelsleiter mit einem Würfelspiel kennenlernen. An anderer Stelle haben sich große und kleine Sterne verirrt und warten darauf, sortiert zu werden. Auch ein Hüpfkästchen ist aufgebaut: Wer kann wohl einen Stern im Hüpfen vom Boden auffangen?

So ist jeder willkommen, egal, ob groß oder klein, eingeladen, seinen eigenen Wunsch auf einen der Sterne zu schreiben und den Weg selbst mitzugestalten. Am Ende des Weges wartet auf die Kinder die christliche Weihnachtsgeschichte – und auch für Erwachsene gibt es die Möglichkeit, in der Kirche zu Verweilen.
Wer mag, kann am Heiligabend während der Aktion auch auf einen kirchlichen Seelsorger vor Ort zukommen. Auch noch in der Nachweihnachtszeit soll der lebendige, aktive Weg in der Kirche für Interessierte aufgebaut bleiben.