
Möglicher Blackout: Die Gemeinde Raesfeld bereitet sich gemeinsam mit dem Kreis Borken darauf vor. © picture alliance/dpa/dpa-tmn
So bereitet sich Raesfeld auf einen möglichen Blackout vor
Gefahrenabwehr
Angesichts der Energiekrise gibt es seit Wochen Warnungen vor einem möglichen Blackout. Wie bereitet sich die Gemeinde Raesfeld darauf vor?
Angesichts der Energiekrise gibt es seit Wochen Warnungen vor möglichen Stromausfällen. Das Thema eines möglichen Blackouts beschäftige auch die Gemeinde Raesfeld, bestätigt Norbert Altrogge von der Ordnungs- und Sozialverwaltung.
„Aus diesem Grund erarbeiten derzeit die Kommunen im Kreis Borken zusammen mit dem Kreis Borken eine entsprechende Vorgehensweise“, erklärte er. Gemeinsam mit Stadtwerken, Krankenhäusern und Polizei laufe die Absprache, teilte der Kreis Borken auf Anfrage der Dorstener Zeitung mit.
Zwar gehe die Kreisverwaltung davon aus, dass ein Blackout unwahrscheinlich ist. Gemeinsame Überlegungen und Konzepte gebe es trotzdem. Für die Bürger wolle der Kreis sogenannte Notfall-Infopunkte (NIP) einrichten, so die Pressestelle des Kreises. „Diese NIP sollen in den Städten und Gemeinden als Anlaufstellen für die Bevölkerung während eines Blackouts dienen.“
Sie sollen Informationen und Versorgung sichern. Im kommenden Jahr sollen einzelne NIP in den Kommunen um Möglichkeiten zum Erwärmen von Wasser, Milch oder ähnlichen Flüssigkeiten und Aufladen von Akkugeräten ausgebaut werden.
Weitere Maßnahmen in der Gefahrenabwehr sollen der Aufrechterhaltung der eigenen kritischen Infrastruktur (z.B. Rettungsdienst, Feuerwehr, Stäbe) dienen. Beispielsweise durch eine netzunabhängige Kommunikation über Funk und Satellitentelefone oder eine Treibstoffversorgung. Das gesamte Konzept will der Kreis voraussichtlich nächste Woche veröffentlichen.
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