Schloss Raesfeld soll einen Ausschuss bekommen Zahlreiche Arbeiten stehen an

Schloss Raesfeld soll einen Ausschuss bekommen
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Ein Ausschuss soll sich künftig mit Themen rund um das Schloss Raesfeld und dessen Umgebung beschäftigen. Diese Entscheidung wurde im Hauptausschuss in Raesfeld einstimmig getroffen. Ursprünglich hatte die Verwaltung vorgeschlagen, einen Arbeitskreis zu bilden, der die Themen zum Schloss vorab besprechen sollte.

Bernhard Bölker (CDU) betonte, dass der Bauausschuss mit den Projekten zur Ortskerngestaltung in Raesfeld und Erle bereits stark ausgelastet sei. So setzte sich die CDU-Fraktion für einen offiziellen Ausschuss und nicht für einen Arbeitskreis ein, um in der Praxis direkt einen Arbeitsschritt überspringen zu können.

Volker van Wasen (UWG) sprach sich dafür aus, auch Bürger in den Ausschuss einzubeziehen, um die Transparenz zu fördern. Die Verwaltung soll nun prüfen, ob ein Ausschuss eingerichtet werden kann, der sich mit dem Schloss und dessen Umgebung beschäftigt. Falls möglich, könnten in diesem Ausschuss auch beratende Mitglieder beteiligt werden.

Markus Büsken, der Erste Beigeordnete, führte im Ausschuss die zahlreichen notwendigen Arbeiten am Schloss auf, die zur Weiterentwicklung in Raesfeld beitragen:

  • Sanierung des Hauptturms im Frühjahr/Sommer 2025
  • Umgestaltung des Saalgeschosses im Nordflügel; die Gemeinde Raesfeld habe hier eine Zusage vom Bund über eine Förderung von 878.161 Euro erhalten, weitere Details seien der Verwaltung noch nicht bekannt
  • Umbau der Vorburg durch die Akademie des Handwerks
  • Radständeranlage in der Schlossfreiheit
  • Umrüstung der Schlossbeleuchtung auf LED
  • Digitale Infostele und Ausstattungselemente (Fotorahmen und Wellenliegen)
  • Elektrischer Poller am Schlosseingang Rabodoweg; dieser stelle noch ein Problem dar, weil er aufgrund von Softwareproblemen noch nicht funktioniere
  • Ausstattungselemente für den Schlossinnenhof; die Beschaffung für neue Sitzbänke mit Pflanzkübeln mit Kosten von rund 16.000 Euro für den Innenhof des Schlosses gehen voran, sie werden zum Teil durch Dorffördermittel finanziert
  • Tiergarten
  • Wettbewerb Naturpark.2027.NRW
  • Überarbeitung Parkplatzsituation/Verkehrsregelung Freiheit

In Bezug auf andere Projekte berichtete Büsken, dass es Gespräche mit der Denkmalschutzbehörde über den Einbau eines Aufzugs gebe, bisher jedoch ohne Ergebnisse. Die Planung für den Umbau der Vorburg ist im Gange und es gibt eine enge Zusammenarbeit zwischen der Akademie des Handwerks und der Gemeinde.

Bernhard Bölker wies darauf hin, dass auch die Brücke zum Schlosshof dringend erneuert werden müsse. Henry Tünte von Bündnis 90/Die Grünen betonte, den Löchter Mühlenbach in die Planungen einzubeziehen. Auf Parkmöglichkeiten am Hauptschloss könne die Gemeinde ganz verzichten, so Tünte.

Elke Rybarczyk (SPD) äußerte Bedenken bezüglich der Sauberkeit der Wege und Teiche am Schlossgelände. Markus Büsken entgegnete, dass diese regelmäßig gereinigt würden.