Raesfelder Trinkwasserbrunnen unter der Lupe Kontrolle und Wasserproben sind verpflichtend

Raesfelder Trinkwasserbrunnen unter der Lupe
Lesezeit

Nach Abschluss eines vorangegangenen Untersuchungsdurchlaufs lässt der Kreis Borken wieder die Trinkwasserqualität der Hausbrunnen in Raesfeld kontrollieren. Die Untersuchung diene dem Gesundheitsschutz, so Michael Heistermann, Leiter des Fachbereichs Gesundheit des Kreises Borken, in einer Pressemitteilung. So werde geprüft, ob bakterielle Verunreinigungen vorliegen, der Nitratgehalt zu hoch oder das Wasser zu sauer (pH-Wert) ist.

Labor nimmt Proben vor Ort

Für Raesfelder Brunnenbetreiber, die dem Kreis einen Dauerauftrag für die Untersuchung erteilt haben, übernehme diese Aufgabe kostengünstig das Labor „Bio-Diagnostix“ aus Reken. In Raesfeld sind das laut Kreis Borken etwa 380 Kunden, die den Dauerauftrag in Anspruch nehmen. Der Paketpreis liegt bei 48,61 Euro.

Nach Terminvereinbarung zieht das Labor vor Ort Proben und analysiert diese anschließend. Die Probenehmer führen einen Dienstausweis mit sich. Brunnenbetreiber ohne Dauerauftrag hingegen sind verpflichtet, die erforderlichen Untersuchungen in Eigenverantwortung durch ein anerkanntes Institut zu veranlassen, wie der Kreis Borken jetzt mitteilt.

Probeergebnisse verpflichtend

Falls kein Beprobungsergebnis eingereicht wird, „ist der Fachbereich Gesundheit des Kreises Borken rechtlich dazu verpflichtet“, die Kontrolle bei einem kostenpflichtigen Ortstermin mit eigenem Personal vorzunehmen, heißt es weiter. Die Mitarbeiter hoffen aber auf die freiwillige Mitwirkung und das Verständnis der betroffenen Haushalte. An dieser Stelle wird auch auf die bestehende Anzeigepflicht hingewiesen, die gegenüber dem Fachbereich Gesundheit besteht, sollte ein Wechsel zu einem Stadtwasseranschluss erfolgen.

Fragen zur Trinkwasseruntersuchung beantwortet der Fachbereich Gesundheit des Kreises Borken unter Tel. (02861) 681-5915.