Raesfelder sollen für Abwasser mehr bezahlen Gebühr soll um vier Prozent angehoben werden

Von Andreas Rentel
Raesfelder sollen für Abwasser vier Prozent mehr Gebühren bezahlen
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Der Betrag pro Kubikmeter erhöht sich auf 1,82 Euro. Der HFA berät am Dienstag, 12. Dezember. Der Hauptausschuss befasst sich bei seiner Sitzung am heutigen Dienstag, 12. Dezember, ab 17 Uhr im Rathaus auch mit der geänderten Satzung, die die Gebühr für das Schmutzwasser regelt. Die Gemeinde schlägt vor, die Gebühr von 1,75 Euro je Kubikmeter um sieben Cent auf 1,82 Euro zu erhöhen; ein Plus von vier Prozent. Die Gemeinde begründet dies mit höheren Kosten beim Personal durch tarifliche Gehaltssteigerungen sowie höheren Beiträgen, die an den Lippeverband zu zahlen sind. Nach dessen Darstellung haben mehrere Gründe zur Erhöhung des Beitrags um rund 17 Prozent geführt. Höhere Löhne, gestiegene Zinsen für Darlehen und steigende Sachkosten seien die Gründe, so die Verwaltung.

Beitrag für Lippeverband

So steigt der Lippeverbandsbeitrag von rund 216.000 auf rund 252.000 Euro, ein Plus von 36.000 Euro. Der Aufwand für die Beseitigung des Schmutzwassers steigt im nächsten Jahr um 45.700 auf 1,07 Millionen Euro. Sonderposten für den Gebührenausgleich bestehen nicht mehr. so die Vorlage. Vielmehr müsse noch ein Defizit aus 2022 in Höhe von rund 14.000 Euro an den Haushalt zurückgeführt werden.

Im Bereich des Niederschlagswassers steigt der Gebührensatz um zehn auf 50 Cent je Quadratmeter steigen. Neben höheren Personalkosten sind vor allem zusätzliche Abschreibungen (plus rund 18.000 Euro) sowie kalkulatorische Zinsen (plus rund 20.000 Euro) als Gründe zu nennen. Hier machen sich laut Vorlage enorme Investitionen für den Bau neuer Kanäle und Regenbecken besonders bemerkbar. Die Gesamtaufwendungen steigen hier auf 685.500 Euro (plus 51.600 Euro). Der Sonderposten für den Gebührenausgleich werde voraussichtlich zum Ende des Jahres 2023 vollständig aufgelöst sein und stehe somit nicht mehr zur Entlastung der Gebühren zur Verfügung.

Kosten für 4-Personen-Haushalt

Die Folge: Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Frischwasserverbrauch von 200 Kubikmetern und einer bebauten und befestigten Grundstücksfläche von 130 Quadratmetern zahlt jährliche 27 Euro mehr; 14 Euro für Schmutzwasserbeseitigung und 13 Euro beim Niederschlagswasser.

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