Pläne stehen fest Raesfelder Straße „Freiheit“ soll entlang der Gräfte umgestaltet werden

Radständeranlage an der Straße „Freiheit“ entlang der Gräfte am Schloss
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In der Ratssitzung am Montag (5. Februar) wurden die Ergebnisse aus den Gesprächen mit Anliegen zur Umgestaltung der Straße „Freiheit“ entlang der Gräfte am Wasserschloss vorgestellt. Die Umgestaltung ist ein Teil des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes, kurz Ikek.

„Die Schaffung für mehr Fahrradabstellplätze in der Freiheit wird grundsätzlich positiv gesehen“, sagte Bauamtsleiter Bernd Roters der Gemeinde Raesfeld. Bei den Fahrradständern möchte die Gemeinde sich an das Vorbild des Bewegungs- und Bürgerparks halten, wo schon welche aufgestellt wurden. Mit einem Unterschied: Die Radständer-Anlagen sollen an der Gräfte abbaubar sein. So lasse sich bei Bedarf mehr Platz schaffen, zum Beispiel für Stände auf dem Adventsmarkt.

Anwohner sind gegen Hecken und Bäume

Die Anlieger sprachen sich zudem gegen angedachte Bänke und Hecken aus. Ihre Kritik: Bänke würden Einblick ins Wohnhaus oder ins Hotel ermöglichen. Das wolle keiner.

Zudem sollen Bäume gepflanzt werden. Als Idee wurde der Rotdorn vorgeschlagen. Dieser sei zwar pflegeintensiv, bleibe mit 2,50 Meter klein und würde das Schloss nicht verdecken. „Wir wollen keinen Wald, der das Schloss verdeckt“, so Bernd Roters. Die Straße solle lediglich aufgewertet werden.

CDU-Fraktionsvorsitzender Bernhard Bölker schlug Poller an der Straße vor, um den offenen Verkehr einzudämmen. Dieser sollte ausschließlich für Berechtigte wie Gastronomen und Anwohner geöffnet werden.

„Ich glaube, das gibt nur Ärger“, konterte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Helmut Hellenkamp. Fraktionsvorsitzender Henry Tünte (B90/Grüne) begrüßte die Idee und betonte: „Aus unserer Sicht ist das eine richtige und wichtige Idee gegen unerwünschten Verkehr.“

40 Stellplätze sind noch in Planung

Vorgesehen waren an der „Freiheit“ ursprünglich sieben Anlagen für je acht Rad-Stellplätze (mit insgesamt 56 Stellplätzen). Am Ende lehnten die Ratsmitglieder zwei Anlagen davon ab, womit aktuell noch 40 Stellplätze in Planung sind. Zugleich stimmte die Verwaltung für ein Gespräch mit der Pfarrgemeinde, ob die entfallenen zwei Anlagen mit 16 Fahrradstellplätzen alternativ auf dem Kirchengelände an der Schlosskapelle untergebracht werden könnten.

Die Errichtung einer herausnehmbaren Poller-Anlage wurde ebenfalls von einer Mehrheit befürwortet. Zudem sollen weniger Bäume gepflanzt werden, als ursprünglich geplant.

Der Bau der Radständer-Anlage soll laut Plan 109.500 Euro kosten. Kommt das Fördergeld in Höhe von 71.000 Euro hinzu, investiert die Gemeinde am Ende einen Eigenteil von rund 38.500 Euro.

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