Das ehemalige Haus Epping gehört zum Bereich des Raesfelder Ortskerns, der im Jahr 2022 überplant werden soll.

© Gemeinde Raesfeld

Neue Ortsmitte für Raesfeld: Bürger sollen einbezogen werden

rnOrtsmitte

Eine neue Ortsmitte für Raesfeld will die Gemeinde mit einem Planungsbüro, der Politik sowie den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten. Spannend dürfte die Gestaltung des Verkehrsraums werden.

Raesfeld

, 27.12.2021, 15:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Anfang 2022 will die Gemeinde Raesfeld die Planung für die Raesfelder Ortsmitte in Angriff nehmen. Bereits 2018 waren im integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) „Raesfeld 2030“ Schwerpunkte mit Raesfelder Bürgerinnen und Bürger erarbeitet worden, die Stärken und Schwächen der Gemeinde und Zukunftsvisionen zum Wohnumfeld nannten. Dabei kristallisierte sich auch der Wunsch nach einer Attraktivitätssteigerung für den Raesfelder Ortskern heraus.

Jetzt lesen

Von einigen Politikern auch in den Haushaltsreden angemahnt, soll nun auch das ehemalige Haus Epping, das nicht mehr für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt wird, in die Planung einbezogen werden. „Dabei nur das Epping-Gelände in den Blick zu nehmen, greift zu kurz“, sagt Bürgermeister Martin Tesing. So soll die räumliche Abgrenzung des zu überplanenden Bereichs auch über die in nördlicher Richtung angrenzenden Flächen im Umfeld der St. Martin-Kirche erfolgen.

Dabei soll es unter anderem auch um die Verkehrssicherheit gehen. Mitten durch den Bereich führt die Bundesstraße 70, die den Ortskern zerschneidet. Auch die Parkplatzsituation sowie die unter dem Aspekt der Barrierefreiheit bessere Gestaltung öffentlicher Wege für Radfahrer und Fußgänger soll untersucht werden.

Hilfe vom Planungsbüro WoltersPartner

Das Stadtplanungsbüro WoltersPartner aus Coesfeld soll den Prozess begleiten, bei dem neben Vertretern der Raesfelder Politik die Bürgerinnen und Bürger und weitere örtliche Akteure eingebunden werden.

Die Aufstellung des Rahmenplanes soll in zwei Phasen stattfinden. In der ersten Phase werden in einem Bürgerforum mögliche Inhalte der Planung vorgestellt und Entwicklungsszenarien erarbeitet, die anschließend in kleineren Arbeitsgruppen diskutiert und bewertet werden. In der zweiten Phase wird dann ein konkreter Rahmenplan erarbeitet, zu dem in einem zweiten Bürgerforum erneut die Meinung der Bürgerinnen und Bürger eingeholt wird.

„Wichtig für die Identifikation der Menschen“

„Eine moderne attraktive Ortsmitte ist wichtig für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Dies können wir nur erreichen, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an am Planungsprozess beteiligen. Ich freue mich daher, dass wir diesen Weg nun gemeinsam beschreiten und so die Planung auf eine breite Basis stellen können“, so Bürgermeister Martin Tesing.