Maria Kowalsky freut sich über den Rossmann in Raesfeld „Das passt genau da hin“

Von Andreas Rentel
Maria Kowalsky freut sich über den Rossmann: „Das passt genau da hin“
Lesezeit

Der beabsichtige Bau eines Drogeriemarktes der Firma Rossmann auf der Fläche des ehemaligen Hauses Epping an der Weseler Straße stößt bei Geschäftsleuten und Gewerbetreibenden auf Zustimmung. Auch Maria Kowalsky, die Vorsitzende des Raesfelder Ortsmarketingvereins, steht dem Vorhaben positiv gegenüber. „Das passt genau da hin“, sagt sie zu dem Projekt. Sie habe sich über diese Nachricht gefreut, ergänzt sie.

In Raesfeld gebe es viele Familien mit kleinen Kindern. Auch für sie gebe es künftig ein Angebot, das bisher in der Gemeinde gefehlt habe. „Das ist ein großer Pluspunkt für den Ort.“

Die ebenfalls geäußerte Idee, an der Stelle des ehemaligen Hauses Epping wieder ein gastronomisches Angebot zu haben, sei derzeit wegen der allgemeinen Personalprobleme in der Branche schwierig umzusetzen, erklärt die Vorsitzende. Mehr Gastronomie im Ort erscheine ihr derzeit kaum möglich, ergänzt sie.

Hinsichtlich der Architektur vertraut Maria Kowalsky auf den Architektenwettbewerb, der jetzt gestartet wurde. „Das wird nicht einfach nur ein Komplex“, ist sie zuversichtlich. Fünf Büros aus Nordrhein-Westfalen werden daran teilnehmen. Bei der Vorstellung des Bauvorhabens hatte Bürgermeister Martin Tesing erklärt, dass die Büros drei Monate Zeit haben, um Entwürfe einzureichen. Andreas Beckers, Projektleiter bei Rossmann, hatte versichert, dass der Klimaschutz als wichtiges Thema bei dem Bau berücksichtigt werden soll. Als Beispiel nannte er begrünte Dachflächen, die entstehen sollen.

Geschäft am Froschbrunnenplatz

Max Storzer, Juniorchef von Klaudia-Moden, sieht die Rossmann-Ansiedlung ebenfalls positiv. Dabei seien die Branchen nicht so entscheidend, denn jeder neue Anbieter treibe den Ort voran, ist Storzer überzeugt. Klaudia-Moden hat auch einen Standort am Froschbrunnenplatz in Raesfeld. Kunden des neuen Drogeriemarktes kämen in den Ort, stöberten in anderen Geschäften und geben dort vielleicht auch Geld aus, ist er optimistisch.

Den Ansatz unterstreicht auch Heiner Schwartke. Der Borkener betreibt in Raesfeld seit vielen Jahren ein Reisebüro. Er habe bereits etliche positive Rückmeldungen zu der Ansiedlung erhalten, sagt er. Diese sei erfreulich und ein Gewinn für den Ort, ist er überzeugt.

Max Storzer ist Juniorchef von Klaudia-Moden.
Max Storzer ist Juniorchef von Klaudia-Moden. © Schulze

Maria Kowalsky und Max Storzer verweisen auf den Umstand, dass Drogeriemarkt-Kunden bisher zum Beispiel von Raesfeld nach Borken gefahren sind. Man solle sich jeden Weg überlegen, sagt Kowalsky zum Umweltaspekt. Diesen hatte auch Bürgermeister Martin Tesing hervorgehoben. Angebote im Ort in der Nahversorgung mit kurzen Wegen vorzuhalten, sei ein Beitrag zum Klimaschutz.

Gutes Konzept

Diana Brömmel, die langjährige ehemalige Vorsitzende des Ortsmarketingvereins und Inhaberin eines Friseursalons, lobt das Vorhaben ebenfalls. Rossmann habe für seine Filialen „ein gutes Konzept“, sagt sie. Für Verbraucher und Kunden des täglichen Bedarfs sei die Ansiedlung ein Gewinn. So findet sie es letztlich auch nicht entscheidend, welche Drogeriemarktkette nach Raesfeld kommt. „Es ist gut, dass es durch ist“, so bewertet sie die Entscheidung.

Anders sieht es Wolfgang Schwiderowski. Er gehörte zu einer Gruppe von Raesfeldern, die eine Halle für Marktstände und Kultur ins Spiel gebracht hatte. Die Ansiedlung sei enttäuschend, da auf der Fläche mehr gemacht werden sollte. Der Vorschlag hat sich aber nicht durchgesetzt. Insofern sei das Thema für ihn erledigt.

Der Hohe Mark Steig ist nominiert: „Deutschlands schönster Wanderweg 2023“

Großer Bauernmarkt 2023: Neue Kappeshoheiten werden gekrönt

So wird Wildfleisch online verkauft: Jäger erweitern ihren Kundenstamm