Kampf ums Überleben in Uganda: Raesfelder starten Hilfsaktion
Uganda
Menschen werden zu Tode geprügelt, weil sie Lebensmittel für die Familie stahlen. Das hat Pfarrer Charles in der Nähe seines Waisenhauses in Kumi erlebt. In Raesfeld startet eine Hilfsaktion.

Die Not ist groß im Umfeld des Waisenhauses von Pfarrer Charles in Kumi (Uganda). In Raesfeld startet nun eine neue Hilfsaktion. © privat
Corona und eine miserable Ernte aufgrund von Naturkatastrophen treffen Uganda, eines der ärmsten Länder der Welt, derzeit mit voller Härte. „Es fehlt an Früchten, Gemüse und Geld, da aufgrund von Corona ebenfalls keine Arbeit und somit kein Verdienst da ist. Da auf Feuer gekocht wird, muss auch das Feuerholz gekauft werden“, berichtet Heike Witte, die in Raesfeld eine Hilfsorganisation für Kumi plant.
Neben dem täglichen Überlebenskampf naht eine weitere Katastrophe: „Die Schulen in Uganda haben nach fast zwei Jahren Corona Pause wieder geöffnet. Es wird befürchtet, dass viele Kinder nicht in die Schulen zurückkehren, da sie Zuhause mitarbeiten müssen oder schlicht das Schulgeld fehlt“, so Witte. Spenden werden im Waisenhaus gebraucht, um neben Nahrungsmitteln auch medizinische Kosten, Masken, Schulgeld, Seife und anderes bezahlen zu können.
Kuchen kann bestellt werden
In Raesfeld wollen Biobäcker Hubert Leiers und viele Ehrenamtliche mit einer Kuchenaktion am 13. Februar Geld sammeln. Frischer Streusel- und Apfelsandkuchen als Familienstücke (etwa 12 mal 20 Zentimeter) können bis
Donnerstag (10. Februar) bestellt werden unter Tel. (02865) 6944.
Abgeholt werden kann der Kuchen am Sonntag (13. Februar) von 11 bis 12 Uhr: in Raesfeld in der Bio-Bäckerei Leiers und in Erle am Heimathaus. Die Einnahmen gehen komplett ans Waisenhaus, da Hubert Leiers für die Zutaten Spender gefunden hat. Mehr Infos unter kumi-freunde.de .