Eine Haltestelle für Trauernde will der Verein „TrauerHalt“ im Kreis Borken etablieren. Ab 2024 wird die Erlerin Judith Kolschen hauptamtlich als Trauerbegleiterin mit 30 Wochenstunden bei dem von ihr 2022 mitgegründeten Verein arbeiten.
Bis die Trauerbegleiter geeignete Räume gefunden haben, sind sie in Raesfeld-Erle am Osterholten 3 zu finden.
„Wir sind auf der Suche nach geeigneten und bezahlbaren Räumen in Borken“, berichtet Judith Kolschen. Trauernde, die einen geliebten Menschen verloren haben, hätten nicht immer das Glück, in der Trauer den nötigen Halt im engen Umfeld zu erfahren. Der Verein will Menschen in ihrer Trauer unterstützen, versteht sich als Haltestelle, bis die Trauernden wieder gut weiterreisen können.
Sternenkind-Eltern
Judith Kolschen: „Wir bieten Einzelberatung oder Begleitung über eine längere Zeit an, Treffen in Trauergruppen, kreative Workshops oder Seminare.“ Nachmittage für trauernde Großeltern, Seminare für Trauernde, die einen nahen Menschen nach Suizid verloren und eine Selbsthilfegruppe für Eltern, die ihr Sternenkind während der Schwangerschaft oder rund um die Geburt verloren haben, gehören schon jetzt zum Programm. In eigenen Räumen soll noch viel mehr möglich sein.
Kontakt zum Verein: info@trauer-halt.de
Heute Esstisch, später Sarg: Judith Kolschen aus Raesfeld hat eine verrückte Idee realisiert