
© Sabine Bornemann
Drei ausverkaufte Vorstellungen - Woran es der „Fun Generation“ jetzt noch fehlt
Fun Generation
Drei ausverkaufte Weihnachtsshows an einem Wochenende. Das muss der „Fun Generation“ erst mal jemand nachmachen. Doch etwas fehlt noch.
Am Freitag wurde die Werkstatt der Erler Firma Pass Möbelbau wieder zur Showbühne. Der Verein „Fun Generation“ unter Leitung von Gaby und Herbert Hüning hatte ein Jahr an fünf Tagen die Woche trainiert: Gesang, Tanz und Akrobatik. Das variable Bühnenbild hatten die Eltern gebaut. Viele Kostüme waren selbst geschneidert.
Über 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 3 bis 24 Jahren und etwa 40 Helfer hinter der Bühne waren an der großen Weihnachtsshow 2019 beteiligt. Was das Publikum hier am Freitag, Samstag und Sonntag zu sehen bekam, war wirklich außergewöhnlich: Das Programm bot für jede Altersgruppe passende Tanzschritte und Formationen.
Tänzerinnen sprangen aus dem Schneemann
Als „Frostys“ sprangen 25 Tänzerinnen aus einem überdimensionalen Schneemann und später tanzten 26 Wichtel auf einem kleinen Weihnachtsmarkt zu einem Christmas-Marsch. Eine Dreijährige, die kleinste der Teilnehmerinnen, zog immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich: Sie war so begeistert bei der Sache, dass sie vor lauter Aufregung und inbrünstigem Gesang ständig herumhüpfte.
Die Größeren konnten sich in Songs aus dem Musical „Mary Poppins“ schon sehr professionell in Szene setzen: Miriam Klatschek spielte die Titelfigur und schwebte sogar auf die Bühne. Weitere Hauptrollen sangen Jana Hegering, Nele Terhardt, Linnea Steinkamp und Caroline Stock, die sich alle als ton- und textsicher mit toll geschulten Stimmen erwiesen. Die Gruppe der Elfjährigen („Midis und Maxis“) tanzten im Hintergrund die Szenen und gestalteten die Übergänge. Schon seit fünf Jahren tritt diese Formation sehr erfolgreich bei den Duisburger Tanztagen auf.

Fast alle Kinder und Jugendlichen von "Fun Generation“ hatten in der großen Weihnachtsshow 2019 im Möbelhaus der Familie Pass ihren eigenen großen Auftritt. © Sabine Bornemann
Der zweite Teil des Weihnachtskonzerts hatte zusätzlich viele akrobatische Elemente, die oft Gänsehaut verursachten. Leider hat aber auch die „Fun Generation“ mit einem „Männermangel“ zu kämpfen. Für die vielen Hebefiguren musste daher so manches Elternteil einspringen.
Der Höhepunkt war am Ende des Konzerts die Geschichte aus dem Film „The Greatest Showman“. Anna Peitz, Franziska Ossing und Franziska Nießing zeigten hier eine atemberaubende Luftakrobatik, für die sie jeden Sonntag zwei Stunden extra trainiert hatten.

Rund 100 junge Vereinsmitglieder der „Fun Generation“ sorgten für eine tolle Show. © Sabine Bornemann
Am Ende kamen alle 100 Darsteller noch einmal auf die Bühne. Leiterin Gaby Hüning überreichte einigen sogar einen Pokal für zehnjährige Mitgliedschaft im Ensemble.
Arbeitet hauptsächlich im Kulturbereich oder für den Lokalteil. Dokumentarfilmstudium, singt in mehreren Chören, engagiert sich für den Erhalt der Gnadenkirche Wulfen, organisiert die „Wulfener Musikwoche“ und hat Ende 2021 ihren ersten Roman veröffentlicht.
