
© RCV Raesfeld
Die Narrenzeit erlebt bei der Galasitzung des RCV einen neuen Höhepunkt
Galasitzung des RCV
Samstagabend in Raesfeld, Galasitzung des RCV: Ein besonderes Fieber grassiert, Groß und Klein scheinen infiziert – die Narrenzeit erlebt hier heute einen neuen Höhepunkt.
Das bunte Narrenvolk hat sich in Schale geschmissen. Das Programm verspricht Höhepunkt nach Höhepunkt. Bei einem ganz besonderen Auftritt wird es um das Raesfelder Ortsgeschehen gehen und hierbei wird Bürgermeister Grotendorst zum „Grotendurst“.
Bis auf den letzten Platz ist das Festzelt besetzt. Mehr als 100 Akteure werden vom RCV selbst auf der Bühne zu sehen sein. Und pünktlich um 19.11 Uhr erfolgt der Aufmarsch des Prinzenpaares samt Begleitung, angeführt vom neuen Sitzungspräsident André Schlüß – und der meistert seine neue Aufgabe mit Bravour. Er begrüßt die zahlreichen befreundeten Vereine und Ehrengäste und die farbenfroh geschmückte Bühne und das Fanfarencorps Raesfeld steigern die Erwartungshaltung auf die kommenden Stunden. Übrigens hat auch dieses Jahr wieder das Team des Elferrates viel Arbeit in die Vorbereitung gesteckt, das ist eine Wahnsinnsaufgabe - aber das lohnt, sind sich alle einig.
Freche Sprüche auf der Lippe
Und die Zelttemperatur steigt: Der abgefahrene Hausmeister Machulke, bei seiner Arbeit musikalisch unterwegs, hat immer einen frechen Spruch auf der Lippe. Nahezu jeder bekommt sein Fett weg. Die nächste musikalische Granate liefern die Dörmakers aus Emmerich. Es ist 20.11 Uhr und die fünfköpfige Band reißt jetzt alle vom Stuhl. Das hätten die kölschen Höhner nicht besser machen können.
Natürlich richten sich Prinz Felix I. und Prinzessin Leonie I. an ihr Volk, doch dabei halten sie sich kurz und machen es äußerst charmant. Die Prinzen- und Schlossgarden geben ihr Bestes – mehr geht einfach nicht. Schnelligkeit und Akrobatik überzeugen – die vielen Übungsstunden sind jetzt schnell vergessen. Der Applaus gibt ihnen recht. Die Showgarde ist zur Musik von Michael Jackson als Armee gekleidet und bekommt tosenden Beifall.
„Das Dorf soll schöner werden“
Dann folgt die Überraschung: Aus dem Vorstand heraus wuchs nicht nur die Idee, sondern kamen auch gleich die Akteure für den Auftritt „Das Dorf soll schöner werden“. Ob Vision Raesfeld 2030, der Zukunftstag für alle Ortsteile, Parkplatzsorgen oder eine ganz einfache Terminkollision - alles kam zur Sprache. Im Mittelpunkt stand dabei Bürgermeister Grotendurst, also bitte keine Namensverwechslung. Damit im nächsten Jahr nicht wieder der Termin der Firmung mit dem Schützenfest zusammenfällt erhielt der Herr Grotendurst einen Kalender als kleine Planungshilfe. Die wurde von ihm, heute im RCV-Look mit roten Socken und roter Krawatte ausgestattet, bestens gelaunt entgegengenommen. Gilt es doch in der Narrenzeit, kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Das Programmbuch wurde um 20.30 Uhr geschlossen, gelacht und getanzt bis weit nach Mitternacht. In frühen Morgenstunden dann das Zelt aufgeräumt. Helau Raesfeld, Helau Erle, Helau Hemer.