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Corona: Inzidenz-Absturz im Kreis Borken hatte technische Ursachen
Coronavirus
Einen Rückgang der Inzidenz im Kreis Borken um 45,4 hat das RKI am Mittwochmorgen gemeldet. Die Realität sieht laut Kreis allerdings komplett anders aus.
„Der „7-Tage-Inzidenzwert“ beruht heute auf eigenen Berechnungen des Kreises Borken. Die gestern vom Kreis übermittelten Daten wurden leider nicht in die heutige Inzidenz-Berechnung des RKI übernommen“, so der Kreis Borken am Mittag.
Dass, wie auch das Landeszentrum Gesundheit meldete, die Inzidenz auf 200,6 gesunken sein sollten, stimmt also nicht. Das Gegenteil ist der Fall: Die Inzidenz stieg zu Mittwoch laut Kreis auf 254.
202 neue Infektionen
202 neue Infektionen meldet der Kreis. 112 Personen wurden gleichzeitig als gesundet eingestuft, sodass die Zahl der Infizierten um 90 stieg. Und damit, man muss es in diesen Tagen leider immer wieder sagen, mit 1.546 auf einen neuen Höchstwert im Verlauf der Pandemie. In Raesfeld sank die Zahl der aktuell Infizierten allerdings um eine Person auf 25.
Im Klinikum Westmünsterland (Krankenhäuser in Ahaus, Bocholt, Borken und Stadtlohn) werden derzeit stationär 48 Corona-Patienten behandelt, davon 5 auf der Intensivstation. Im St. Antonius-Hospital Gronau sind es derzeit drei Corona-Patienten, davon zwei auf der Intensivstation.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
