Mit dem offiziellen ersten Spatenstich haben die Arbeiten für den Bau des neuen Pfarrheims, des Martinushauses, neben der St.-Martin-Kirche begonnen. Dazu haben sich Vertreter der Kirche, der politischen Gemeinde, des Architekturbüros und der Baufirmen auf dem künftigen Bauplatz getroffen.
Derzeit sei noch nicht viel zu sehen, sagte Pfarrer Dr. Fabian Tilling. Viel Papier sei bewegt und auch Nerven bei der Planung gelassen worden. „Aber es gibt einen Plan, wie schön das werden kann“, blickte er voraus. Bürgermeister Martin Tesing versicherte, dies sei ein besonderer Tag für die Gemeinde und hob die Bedeutung des Vorhabens hervor.
Es sei „außergewöhnlich“, dass Kirche und politische Gemeinde den Neubau gemeinsam angehen. Sonst gebe es eher ein Nebeneinander. Tesing erinnerte an den langen Vorlauf des Projekts mit ersten Überlegungen im Jahr 2014. Es sei eine „richtige Entscheidung“ gewesen, dass der ursprünglich an der Stelle geplante Neubau mit sechs Wohnungen nach Gesprächen mit dem damaligen Grundstücks-Eigentümer verhindert werden konnte. Er dankte den am Projekt Beteiligten, dass sie diesen langen Weg bis heute mitgegangen sind.
Bauleiter Gavin Beck vom Büro Ingenieur-Kollektiv aus Münster sagte, dass zunächst weitere Erdarbeiten anstehen. Zudem gehe es um den Kanalbau. Bevor die Grundplatte – das Gebäude erhält keinen Keller – gegossen werden kann, seien Fundamente zu bauen. Ein Baukran werde erst dann aufgestellt, wenn die Rohbau-Arbeiten beginnen, erklärte er.
„Es gibt Lösungen“, antwortete Beck auf die Frage nach den Anforderungen, die der begrenzte Platz an der Baustelle stellt. Wegen der umliegenden Gebäude sei der Bauplatz nicht ganz einfach und erfordere eine Vorplanung. Vor allem ortsansässige Firmen und Unternehmen aus der Region sind am Projekt beteiligt.
Bereits erledigt sind Arbeiten zur Wärmeversorgung. Für die geplante Geothermie wurden fünf jeweils 100 Meter tiefe Bohrungen auf dem Grundstück vorgenommen.
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