
Da alle Fünf- bis Siebtklässler künftig an der Julia-Koppers-Gesamtschule in Raesfeld unterrichtet werden sollen, braucht die Schule mehr Klassenräume. © Berthold Fehmer
Anbau für Gesamtschule wird eine „total sportliche Herausforderung“
Gesamtschule
Wegen der Neustrukturierung der Julia-Koppers-Gesamtschule werden mehr Räume benötigt. Während der Umbau der Aula schon läuft, wird der geplante Anbau „eine total sportliche Herausforderung“.
Das sagte Bauamtsamtsleiter Bernd Roters im Bauausschuss. Ab dem Schuljahr 2022/23 sollen alle Fünft- bis Siebtklässler der Schule am Raesfelder Standort unterrichtet werden, was zusätzlichen Raumbedarf auslöst. In der Aula hätten die Umbaumaßnahmen begonnen, wo mit Trennwänden derzeit zwei Klassenräume eingerichtet werden, erklärte Roters. Auch am Treppengebäude müssten Änderungen erfolgen, das gehe aber nur in den Sommerferien. Dann soll auch der Brandschutz geprüft werden.
Die beiden zusätzlichen Klassenräume werden allerdings nicht ausreichen. Benötigt werden 2023/24 weitere Räume, die in einem Anbau am Fachklassentrakt errichtet werden sollen. Da man die gleichen Klinkersteine wie am bestehenden Trakt nicht mehr bekommen könne, soll der Anbau mit einem rötlichen, dunklen Ton optisch hervorstechen, so Roters.
Der Bauantrag soll in der zweiten Juni-Woche gestellt werden. „Die Statik ist beauftragt.“ Mit dem Baubeginn rechnet Roters in der 36. Kalenderwoche, die Fertigstellung ist für Juli 2023 geplant.
„Bisher kann ich noch zuversichtlich sein“
Aber ob das klappt? „Ich hoffe es. Bisher kann ich noch zuversichtlich sein. Wenn Sie mich in einem halben Jahr fragen, bin ich es vielleicht nicht mehr“, so Roters. Die genauen Kosten könne er noch nicht beziffern, so Roters auf Nachfrage. Zum Bau sei die Gemeinde vertraglich verpflichtet, so Bürgermeister Martin Tesing.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
