
Das Tor des Stauwehres Füchtelner Mühle kann nicht geschlossen werden. Der Mittelpfeiler ist so beschädigt, dass der Wasserdruck ihn zum Einsturz bringen könnte. © Günther Goldstein
„Wieder im Zeitplan“: WBC sucht Firmen für Reparatur an Füchtelner Mühle
Stauwerk in Olfen
Damit die Reparatur des Stauwehrs Füchtelner Mühle im Olfener Westen bald starten kann, werden nun spezialisierte Firmen gesucht. Die Auftraggeber sehen sich aber gut in der Zeit.
Die Vorbereitungen für die Sanierung des Stauwehrs Füchtelner Mühle sind wieder im Zeitplan. Das sehen zumindest die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld (WBC) so. Denn die Ausführungsplanungen seien jetzt abgeschlossen, sagt WBC-Geschäftsführer Stefan Bölte auf Anfrage. Heißt, die WBC haben die Reparaturarbeiten jetzt ausgeschrieben.
Hoffen auf Angebote von spezialisierten Firmen
Bis Ende August haben Firmen nun Zeit, ihre Angebote abzugeben. „Dann werden wir sehen, ob wir annehmbare Angebote bekommen“, sagt Bölte. Denn für die Reparatur des maroden Stauwehrs sind spezielle Tiefbauarbeiten nötig. Bei einer Überprüfung des Stauwehrs im Mai hatte sich herausgestellt, dass der Mittelpfeiler aus Stahlbeton des Stauwehrs völlig erodiert ist. Die Tore durften daraufhin nicht mehr geschlossen werden - es herrschte Einsturzgefahr. Danach hatte die Stever wochenlang extremes Niedrigwasser geführt, bis die Stadt einen Wall vor der Füchtelner Mühle erhöhen ließ.
„Wir sind wieder im Zeitplan“, sagt WBC-Geschäftsführer Bolte. Eigentlich hätten die Ausschreibungen schon vor ein paar Wochen fertig sein sollen. Das hatte ein Personalengpass bei der WBC verhindert. Nun sei die Zeit aufgeholt. Wie es zeitlich weitergeht, sei dagegen schwer abzusehen und hänge von vielen verschiedenen Faktoren ab, so Bölte. Unter anderem sei noch nicht abzusehen, wie leistungsfähig die Handwerker und Firmen sind, die mit der Reparatur beauftragt werden. Auch Lieferzeiten etwa für Motoren können die WBC nicht beeinflussen. Trotzdem sei er zuversichtlich, dass im Herbst die Bauarbeiten starten können. Ende des Jahres sollen sich dann die Tore des Stauwehres wieder schließen lassen.
Seit rund zehn Jahren im Lokaljournalismus zu Hause – erst am Niederrhein, dann im Ruhrgebiet und Münsterland. Beschäftigt sich am liebsten mit menschlichen und lokalpolitischen Geschichten.
