Wie die Stadt Olfen ihre Kindergartenplanung regelt
Kita und Co.
Die Kita Rasselbande hat seit 1. Januar eine neue Gruppe. In der Arche Noah wird bald für eine weitere Gruppe umgebaut. Das Deutsche Rote Kreuz plant einen Ausbau der Kita Traumland am Äckernkamp. Bei der Unterbringung von Kita-Kindern tut sich in Olfen einiges, denn Olfen wächst. Gegen den Trend.

Marlene Zapfe, Katharina Prott. DRK Familienzentrum Traumland. Sterngruppe
Was tut sich in der Bevölkerung? Die Bevölkerung entwickelt sich – anders als in vielen anderen Städten – positiv: Olfen wächst. 12 182 Menschen lebten laut Zensus mit Stand 31. Dezember 2013 in der Stadt – ein halbes Jahr später waren es 12 250. Es gibt Baugebiete, und die laufen schnell voll. Unter den Zuziehenden sind Familien mit Kindern.
Darum entwickelt sich die Zahl der Kinder zwischen einem und sechs Jahren – und das sind die für Kita-Plätze relevanten – sowohl im Ortsteil Olfen als auch in Vinnum seit 2010/2011 jetzt wieder nach oben. Zudem besteht ein Rechtsanspruch für Eltern auf einen Betreuungsplatz ihrer Kinder auch unter drei Jahren.
Wie viele Kindergartenplätze gibt es in Olfen und Vinnum? So werden im neuen Kindergartenjahr, das im Sommer beginnt, Plätze für insgesamt 383 Kinder vorgehalten – 103 für U3-Kinder (+9 im Vergleich zum Vorjahr), 280 für Kinder ab 3 Jahren (+11).
Wie steht die Stadt Olfen im Vergleich zu anderen da? Im Ausschuss für Schule und Kindergärten am Dienstag stellte Hauptamtsleiterin Daniela Damm die Zahlen vor. Demnach erreiche man in der Stadt Olfen eine Versorgungsquote von 103,7 Prozent für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren (geboren vor dem 2.11.2012), 81,3 Prozent bei den 2-Jährigen und knapp 33 Prozent bei den 1-Jährigen.
Gruppiert man die beiden U3-Bereiche, so landet man bei 39 Prozent – das ist übe dem NRW-Durchschnitt von 35,4 Prozent. „Damit liegen wir in einem guten Bereich, wenn wir uns in der Region umschauen“, sagte Damm. Gefordert sind durch Bundesgesetze 100 Prozent, 90 Prozent und 20 Prozent – wobei die Zielquoten von 90 und 20 Prozent vor kurzem noch bei 80 und 10 Prozent lagen.
Welche Ziele verfolgt die Stadt? Das sind streng genommen zwei: Man wolle in jeder der sechs Einrichtungen Möglichkeiten für Kinder unter 3 Jahren anbieten – und damit auch vorbauen für Ziel 2: Jedes U3-Kind solle die Möglichkeit haben, auch Ü3 in der gleichen Kindertagesstätte zu bleiben.
Daniela Damm sagt: „Wir möchten Platzreserven und vernünftige Lösungen auch auf mittlere Sicht, damit es kurzfristig keine Probleme gibt.“ Das heißt auch: Eltern sollen zwischen unterschiedlichen Einrichtungen wählen können. „Unser Wunsch ist, dass sie die Frage beantworten können: Welcher Kindergarten passt am besten zu unserer Familie?“, erläutert Damm.
So sieht die Kinder-Entwicklung im Vergleich zur Anzahl der Kita-Plätze in Olfen seit 2008 aus:
So sieht die Kinder-Entwicklung im Vergleich zur Anzahl der Kita-Plätze in Vinnum seit 2008 aus: