Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann möchte den Ausbau von Wasserstoff-Energie angehen. Er sieht das Thema bisher deutschlandweit vernachlässigt.

Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann möchte den Ausbau von Wasserstoff-Energie angehen. Er sieht das Thema bisher deutschlandweit vernachlässigt. © Montage Laura Schulz-Gahmen

Wasserstoff-Energie: Stadt Olfen möchte Vorreiter-Rolle übernehmen

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Die Stadt Olfen möchte den Ausbau von Wasserstoff vorantreiben und Vorreiter werden. Bürgermeister Wilhelm Sendermann denkt über die nächsten Schritte nach.

Olfen

, 02.08.2022, 16:37 Uhr / Lesedauer: 1 min

Einmal im Monat treffen sich die Bürgermeister des Kreises Coesfeld zu einer Bürgermeister-Konferenz. Vor Kurzem war es wieder soweit und Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann hat mit der Redaktion über die großen Pläne der Stadt gesprochen.

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Gemeinsam mit einer Firma aus dem Kreis Borken hat sich die Stadt Olfen vorgenommen, das Thema Wasserstoff anzugehen. „Wir haben uns die Frage gestellt, wie gehen wir mit dem Thema Wasserstoff um?“, so Sendermann im Gespräch mit der Redaktion. Auch wenn es noch ein bisschen weit weg sei, wolle man schließlich nicht den Anschluss verpassen.

Wie soll Wasserstoff transportiert werden?

Ohnehin ist Wilhelm Sendermann der Auffassung, dass Deutschland schon beim Breitband-Ausbau hinterher ist. „Soll das beim Wasserstoff auch so sein?“, fragt er. Wenn man sich auf die Wirtschaft verlasse, dass sie sich darum kümmert, dann könne man eben noch lange warten.

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Die Fragen, die sich Olfens Bürgermeister stellt, sind: Wie wird der Wasserstoff transportiert und wie bindet man das Rathaus an? Dafür sei nämlich ein ganzes Netzwerk nötig. Die Umwandlung von Gasleitungen in Wasserstoffleitungen sei geplant. Es stelle sich aber noch die Frage, ob die Leitungen eher in Richtung Coesfeld tendieren werden, Rosendahl käme infrage, oder eher in Richtung Marler Chemiepark. „Wir müssen uns ja auch überlegen, was passiert, wenn Gas nicht mehr verfügbar ist“, so Sendermann über Olfens künftiges Projekt.