Usha Hagemeier-Schacht Olfen trauert um vielseitige Künstlerin

Usha Hagemeier-Schacht: Olfen trauert um vielseitige Künstlerin
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Mit Ursula Hagemeier-Schacht ist eine vielseitige Künstlerin gestorben. Vielseitig und engagiert. Diese Tugenden sind der Kulturlandschaft Olfens oft zugutegekommen. Indem Ursula Hagemeier-Schacht, die sich stets Usha nannte, ihre Bilder im Olfonium ausstellte. In dem Gebäude, das das Domizil des Kunst- und Kulturvereins (KuK) Olfen ist. Des Vereins, dem sie eng verbunden war, dem sie im Vorstand viele Dienste erwiesen hat.

Usha Hagemeier-Schacht - geboren am 15. Oktober 1944 - konnte andere motivieren. Etwa, indem sie gemeinsam mit ihrer Künstlerkollegin Claudia Wanzki ein Kunstwochenende nur für Frauen organisierte. „Einfach mal probieren“, hatte Usha Hagemeier-Schacht im Gespräch mit der Redaktion damals als Motto für das Wochenende ausgegeben. Die eigenen Fähigkeiten kennenlernen - das sollten die Frauen.

Usha Hagemeier-Schacht (Mitte) gehörte zum Aktivenkreis des Kunst- und Kulturvereins Olfen.
Usha Hagemeier-Schacht (Mitte) gehörte zum Aktivenkreis des Kunst- und Kulturvereins Olfen. © Arndt Brede (Archiv)

Neues gestalten

Das Werk Usha Hagemeier-Schachts selber war vielfältig. Usha Hagemeier-Schacht malte in der Regel abstrakt. Häufig verwendete sie Acrylfarben, Papier und Kreiden, übermalte Flächen, wischte Farbe weg, um Neues zu gestalten.

Das alles und die Künstlerin selber werden fehlen. Auch dem KuK. „Mit großer Betroffenheit betrauern wir den Tod unserer langjährigen Vorstandskollegin Usha Hagemeier-Schacht“, schreibt der Verein auf seiner Homepage. „Noch bei unserem letzten Treffen im Vereinsdomizil, dem Olfonium, hatten wir gehofft, dass sie sich, wie schon oft, wieder etwas von ihrer Krankheit erholt. Sie hatte immer eine positive Ausstrahlung, die über die Schwere der Krankheit oftmals hinwegtäuschte. Umso mehr hat uns der nun doch plötzliche Tod erschüttert.“

Usha Hagemeier-Schacht war seit 1995 Mitglied im Kunst- und Kulturverein Olfens. „Als Künstlerin war ihr Rat und ihre Unterstützung vor allem im Bereich der Ausstellungen immer sehr gefragt“, erklärt der KuK. „Ihre kreative Art war für uns Aktive eine große Bereicherung. Ihre positive Lebenseinstellung war förmlich ansteckend. Sie lachte gerne, aber darüber hinaus wusste sie mit den Problemen und Ängsten der von ihr betreuten Künstler mitfühlend umzugehen. Wir werden sie in Erinnerung behalten, als eine besondere Persönlichkeit, mit einer besonderen Aura und einem besonderen Esprit, lebensfroh und mit unermüdlicher Energie.“

Mit der „Schneekönigin“, einem ihrer in den letzten Jahren geschaffenen Werke im Eingangsbereich des Olfoniums, werde sie den Vereinsmitgliedern noch lange im Gedächtnis bleiben.

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